Hat sich das lange Spiel in den letzten Turnierrunden als solides Fundament erwiesen, so wird Markus Brier am Montag mit Fehlern vom Tee und bei den langen Approaches kräf- tig durchgebeutelt. Drei Mal muss er in der dritten von sechs Runden quer zurück auf das Fairway spielen, zwei Mal führt das zu schwarzen Einträgen am Leaderboard. Brier:„Die ersten 8 Löcher haben sich noch echt OK angefühlt, dann war 6 Löcher lang komplettes Desaster.“
Brier startet von Loch 10 am Tour Course in den Tag, erreicht am Par 5 das Grün mit dem zweiten Schag und zweiputtet zum Birdie. Auf der 16 (Par 3) ver- wertet er die gute Birdiechance aus zwei Meter.
Nach perfektem Drive auf der 18 (Par 5), verzieht er den zweiten Schlag mit dem Hybrid links in die Bäume. Der Querpass gerät in den Bunker, von dort überschlägt er das Grün und erreicht erst mit dem 7. Versuch das Loch. Ein Quickhook auf der 1 führt
zum nächsten Schlagverlust. Auf Loch 4 gerät der Drive rechts in den Wald. Nach der müh- seligen Befreiung überschlägt er abermals das Grün und kassiert das nächste Doppelbogey. Ein weiteres Bogey passiert mit einem verschobenem Parputt aus kurzer Distanz. Dieses kann er mit einem dritten Birdie auf Loch 7 ausgleichen.
Mit dem katastrophalen Mittelteil fällt Brier zur Halbzeit um 45 Positionen auf Rang 65 zurück. Die 25 Qualifikationsränge sind derzeit sechs Schläge entfernt. Am schwierigeren Stadium Course gilt es morgen, den Cut der besten 70 zu überstehen. Nur mit tiefem Score wahrt er seine Chance im Kampf um die 14. Saison in Serie auf der European Tour. Brier: „Das schaut jetzt natürlich nicht mehr so gut aus. Aber der Schluss war heute wieder in Ordnung.“