Auch unter Stress mentale Stärke zu bewahren und sein bestes Spiel abzurufen, ist eine Fähigkeit, die in der Regel auch die erfolgreichsten Profis erst mit den Jahren lernen. Denn häufig sorgen Zuschauer oder der Kokurrenzdruck für Aussetzer. Doch welcher Zusammenhang besteht zwischen finanziellem Druck und anderen typischen Stressfaktoren beim Golf, und welche Möglichkeiten gibt es, Stress besser zu bewältigen und zu reduzieren?
Warum manchmal kein Weg am Privatkredit vorbei führt
Wer den Sprung ins Profilager schaffen will, muss nicht nur an seinem Spiel feilen, sondern auch wirtschaftlich denken. Ein Profigolfer, der von seinem Sport lebt oder das anstrebt, ist gleichzeitig selbständiger Unternehmer und muss sich um seine finanzielle Sicherheit, gegebenenfalls auch um die von ihm Abhängiger, kümmern. Daraus kann belastender Leistungsdruck und sogar Schuldgefühle erwachsen, die sich negativ auf die mentale Leistungsfähigkeit auf dem Golfplatz auswirken können.
So gut wie jeder erfolgreiche Golfer, dem nicht von Anfang an genügend finanzielle Mittel zur Verfügung standen, weiß ein Lied davon zu singen, wie viel Energie es kostet, die lukrativen Ränge zu erreichen und sich dort zu behaupten. Eine Karriere als Golf-Profi erfordert nicht nur Talent und Training, sondern auch kluge unternehmerische Schritte und mentale Stärke. Dazu gehört auch die Entwicklung der Fähigkeit, Stressfaktoren zu erkennen (beziehungsweise ihnen vorzubeugen) und gezielt anzugehen, um sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Anstatt beispielsweise Schulden bei verschiedenen Kreditgebern anzuhäufen und/oder auf einen teuer verzinsten Überziehungskredit als Polster zu bauen, kann es sinnvoll sein, Optionen für einen günstigen Privatkredit ins Auge zu fassen.
In aller Kürze: Wie sich Dauerstress auf das Leistungsvermögen auswirkt
Unabhängig davon, ob seine Ursachen mit dem Golfspiel selbst zu tun haben oder, wie eben finanzielle Probleme, abseits des Greens zu suchen sind: Anhaltender Stress kann sowohl auf der körperlichen als auch auf der mentalen und der emotionalen Ebene negative Folgen haben – zum Beispiel Muskelverspannungen, erhöhten Blutdruck, Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und/oder sinnvolle Entscheidungen zu fällen. Kurz, er kann verhindern, dass ein Spieler sein Potenzial vollständig ausschöpft. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf das Zusammenspiel verschiedener Stressfaktoren.
Stressquellen, die ineinandergreifen und das Golfspiel beeinträchtigen können
Besonders zu Beginn der Laufbahn als Profigolfer kann finanzieller Druck eine erhebliche Stressquelle bedeuten. Wer keinen Sponsor hat (oder keine Förderung genießt, die die Kosten größtenteils abdeckt), für den summieren sich die Kosten für Ausrüstung, Reisen, Trainer und Startgebühren rasch zu schwindelerregender Höhe auf. Lassen Turniergewinne oder zumindest substanzielle Preisgelder auf sich warten, kann es schwierig werden, auch nur den blanken Lebensunterhalt zu verdienen. Wer sich durch finanziellen Dauerstress belastet fühlt, ist meistens anfälliger negative Auswirkungen anderer Stressfaktoren, dazu können beispielsweise die folgenden gehören.
Extreme Anforderungen des Wettkampfgeschehens
- unausgesetzter Leistungsdruck (möglichst oft ins Preisgeld kommen)
- Kontrolle durch Publikum und Medien
- hohe Startgelder
- Angst, Fehler zu machen
Aufreibende Zeit- und Reisepläne
- Turniere in schneller Folge spielen
- aus dem Koffer leben
- ungenügend Zeit für echte Erholung
Hohe körperliche Anforderungen
- einseitige Bewegungsabläufe
- viele Stunden auf dem Green
- drohende Verletzungsgefahr
Immense Ansprüche an die mentale Stärke
- permanente Konzentration
- Emotionen im Griff behalten
- auch lange schlechte Phasen aushalten
- Zukunftsängste bewältigen
Tipps zum Umgang mit finanziellem Druck: Stressbewältigung durch Umschuldung
Den Stier bei den Hörnern packen: Wenn eine als immer belastender empfundene finanzielle Situation dem eigenen Schwung allmählich den Garaus macht, empfiehlt es sich, die Lage ohne Beschönigung zu prüfen. Schaltstellen, an denen sich Verbesserungen ansetzen lassen, sind nicht selten bestehende Kredite mit hohen Kosten. Laufen zum Beispiel Privatkredite mit hohen monatliche Raten wegen einer anfangs vielleicht angemessen erscheinenden, mittlerweile aber deutlich zu kurzen Laufzeit? Stellt ein ausgereizter Überziehungskredit schon längst kein Polster für Reisekosten mehr dar, sondern nur noch eine Belastung? Nicht jeder Kredit passt zu jeder Lebenslage.
Ein sorgsamer Check der bestehenden Kreditkonditionen kann den Weg zu einem weniger belastenden Abzahlungsmodus eröffnen. Bei einer Kreditoptimierung geht es darum, laufende Darlehen durch einen insgesamt günstigeren Kredit abzulösen, das richtige Kreditmodell zu finden sowie die Tilgungsraten und die Kreditlaufzeit situationsgerecht anzupassen. Bei entsprechend günstigen Konditionen kann es auch Sinn machen, den Kredit schneller abbezahlen. Und: Wer mehrere bestehende Kredite zu einem neuen Kredit zusammenfasst, muss nur noch eine monatliche Rate im Auge behalten, statt viele Kleinkredite zu bedienen.
Individuelle Stressbewältigung: Wege zur Senkung des Stresslevels
Wer seinen Lebensunterhalt im (Golf-)Sport verdienen will, muss in der Regel über lange Strecken mit finanziellen Engpässen zurechtkommen. Möglichst unkomplizierte Selbstorganisation kann die Lage entspannen und helfen, auf dem Platz zum besten Spiel zu finden. Ein paar passende Tipps gibt es hier:
Erstellung eines Budgets und Kontrolle der Ausgaben
Optimal wäre es natürlich, gar nicht erst in Schulden zu geraten oder sie zumindest gut im Griff zu haben – zum Beispiel durch Preisvergleiche, durch die Nutzung von Rabatten oder durch Teilen der Kosten mit anderen.
Klare und realistische Ziele
Ziele, die zu den eigenen Fähigkeiten und Ressourcen passen, erlauben es, sich selbst zu motivieren, ohne sich immer wieder zu überfordern oder zu unterfordern.
Sinnvolles Zeitmanagement
Ein gut strukturierter Zeitplan kann helfen, den Stress im Zaum zu halten. Neben den obligatorischen Golf-Übungseinheiten und Zeitblöcken für körperliches Training sollte er unbedingt Zeiten für Pausen, Entspannung und Erholung festhalten.
Gegenseitige Unterstützung und Networking
Wer sich mit anderen Golfspielern zusammenschließt und/oder ein Netzwerk zur gegenseitigen Unterstützung und Beratung gründet, kann auf Erfahrungen und Tipps anderer aufbauen, auch mentale Stabilisierung erhalten und vielleicht sogar Sponsoren finden.
Mentales Training, Achtsamkeit und Meditation
Zu Techniken, die den Geist beruhigen und die Konzentration verbessern können, existieren ganze Bibliotheken. Manche Praktiken, zum Beispiel Atemübungen oder Selbsthypnose eignen sich für den Einsatz als eine Art „Erste Hilfe“ vor einer Runde oder während des Spiels, um präsent zu bleiben und Stress abzubauen. Andere – wie etwa Yoga oder geführte Meditation – können bei regelmäßiger Anwendung auch mittel- und langfristig stabilisieren. Und nicht umsonst werden viele Profigolfer – auch und gerade in den Top 100 – von einem Mentaltrainer begleitet, der ihnen hilft, Schwachpunkte und Elemente der Selbstsabotage auszumachen und nachhaltig anzugehen.
Fazit
Dauerstress, gleichgültig ob gesundheitlicher, mentaler oder finanzieller Natur, tendiert dazu, in alle Lebensbereiche einzudringen. Häufig öffnen schon einzelne Maßnahmen – wie etwa eine Überprüfung der eigenen Ziele, eine Kreditoptimierung oder die Einrichtung von Erholungsphasen – den Weg dazu, sich im Kopf wieder frei zu fühlen und mit Leib und Seele auf dem Green zu sein.