Von der Terrasse des Toyota-Designzentrum blickt man über die Dächer von Nizza und auf das Meer. Ein gradliniger Bau, der sich dezent in die Landschaft einfügt. Hier entstand auch das Design des Lexus IS 250C. Ein Auto, wie gemacht für die Küstenstraßen rund um Nizza. Als wir das Designzentrum verlassen und uns auf den engen Straßen mit dem Cabrio durch viele Kreisverkehre immer höher in die Berge begeben, wissen wir, warum die Ingenieure das Auto so entwarfen. Der Wagen ist dezent, aber das fahren mit ihm macht Spaß. Vier Sitzplätze, ein Hardtop und einiges an technischem Spielereien hat es zu bieten.
Unser Ziel ist das Château St. Martin. 40 Kilometer sind es bis dort. Doch die sagenhafte Aussicht auf die Küste lässt uns immer wieder anhalten. Vorbei an Zypressen und durch kleine Dörfer. Der schwarze Lexus hebt sich ab, ohne dabei aufdringlich zu wirken. In den Ledersitzen fahren wir angenehm, vorne gibt es genug Platz. Auf den hinteren Plätzen ist es da schon etwas enger. Wir reisen mit kleinem Gepäck. Schließlich ist Sommer, und der Kofferraum der sonst 420 Liter umfasst schrumpft bei offenem Dach auf überschaubare 165 Liter zusammen.
Von dem prächtigen Anwesen des Château Saint-Martin überblickt man die historische Altstadt von Vence. Das elegante Schloss verbindet heute als Hotel Vergnügen, Tischfreuden, Wohlbefinden und Wohlleben miteinander.
Das Restaurant “Le Saint-Martin” wird von dem Koch Yannick Franques geleitet, dem im Jahr 2010 zwei Michelin-Sterne verliehen wurden. Er bietet eine mediterrane Küche. Das Restaurant gehört nicht nur wegen seiner Küche zu den begehrtesten der Côte d’Azur. Es öffnet sich nämlich auf eine Terrasse, die den Blick auf ein einzigartiges Panorama freigibt: 100 Kilometer Côte d’Azur. Nachdem wir uns nicht nur satt gegessen, sondern auch satt gesehen haben, geht es weiter.
Als wir das Château verlassen sind es noch rund 70 Kilometer bis zum Flughafen. Anderthalb Stunden sollten dafür eigentlich reichen. Ein Stück fahren wir über die Autobahn. Ein 2,5-Liter-Sechszylinder-Motor mit 153 kW/208 PS Leistung treibt den Wagen an, ehr kultiviert als sportlich. In 9,1 Sekunden beschleunigt er auf 100 km/h, bei 210 km/h ist Schluss. Ist das fahren auch noch so schön, Ernüchterung gibt es an der Tankstelle. Mit fast zehn Litern Verbrauch ist der Lexus nicht grade sparsam.
Auf unserer Fahrt haben wir die Rechnung ohne den Feierabendverkehr gemacht. Schon weit vor der Einfahrt in die Stadt staut sich der Verkehr. Im stop and go fahren wir am Hafen vorbei. Wir genießen das Cabriogefühl. Rund 50.000 Euro kostet der Wagen. Aber an der Promenade von Nizza werden auch diese Zahlen sehr relativ. Lexus kommt eben doch von Luxus.