DGV-Nationalspieler Moritz Lampert hat die Bayreuth Open gewonnen. Der 20-jährige Amateur aus St. Leon-Rot feierte einen Start-Ziel-Sieg und setzte sich bei der ersten Auflage des EPD-Tour-Turniers in der Wagner-Stadt mit 201 Schlägen (66, 65, 70) und einem Score von 15 unter Par vor seinem Landsmann Sebastian Heisele (207/-9) durch. Rang drei teilten sich mit jeweils 8 unter Par der Franzose Damien Perrier, Nuno Henriques aus Portugal und der deutsche Golfprofessional Benjamin Miarka.
Es war sein erster Auftritt auf der EPD Tour 2012, und sofort sicherte sich Moritz Lampert den Titel! Nach dem ersten Durchgang der Bayreuth Open hatte sich der Heidelberger die Führung noch mit Sebastian Heisele und dem Österreicher Florian Pogatschnigg (jeweils 66/-6) geteilt. Am zweiten Tag spielte sich der German-Boys-Champion des Jahres 2010 mit sieben Birdies und einer enorm starken 65 – der besten Runde des gesamten Turniers – allein an die Spitze des Leaderboards. Und auch im Finale behielt der Nationalspieler und Gewinner der Portugiesischen Amateurmeisterschaft 2012 die Nerven: Mit einer 70 auf der Scorekarte und einem Gesamtresultat von 201 Schlägen (-15) kam Lampert nach 54 Löchern ins Clubhaus und durfte sich über einen mehr als gelungenen Auftritt freuen.
„Ich bin mit dem Ziel hierher gefahren, zu gewinnen“, sagte Lampert nach seinem Erfolg selbstbewusst. „Es hat geklappt, das fühlt sich natürlich sehr gut an.“ Der Schlüssel zum Erfolg: Die Fairways treffen und das hohe, tückische Rough meiden. Großen Druck habe er auch auf der letzten Runde nicht gespürt. „Ich kenne die Situation, ein Turnier gewinnen zu können, sehr gut“, so Lampert. Insofern habe er sich auch auf den letzten Bahnen nicht verrückt machen lassen. Mit Par, Birdie, Par machte er den Triumph perfekt. „Es waren optimale Bedingungen hier, nur am letzten Tag frischte der Wind etwas auf“, konstatierte der Champion, der ein gutes Beispiel dafür gibt, wie stark auch die deutschen Amateurspieler sind. Die weiteren Pläne des Siegers: „Ende des Jahres werde ich die Qualifying School spielen und tendenziell noch heuer ins Profilager wechseln.“ Und auch langfristig hat er klare Ziele vor Augen: „Ich will zu Olympia, den Ryder Cup spielen und ein Major gewinnen, am liebsten die British Open!“
Im Gesamtklassement der EPD Tour bleibt Daniel Wünsche vorn. Der Deutsche benötigte für die drei Durchgänge in Bayreuth 211 Schläge (74, 68, 69/-5) und landete auf dem geteilten 9. Rang. Er führt die Order of Merit nun vor Max Kramer (Frankfurt) und dem Franzosen Damien Perrier an. Nächste Woche hat Wünsche die Chance, seine Führung auszubauen: Dann steht vom 16. bis 18. Juli die Bad Waldsee Classic in seiner oberschwäbischen Heimat an – 2010 konnte er dort gewinnen.