Nachdem der Tiger auch in seinem Comeback-Jahr 2009 bereits drei Turniere gewinnen konnte, in keinem seiner acht Zhlspielstarts die Top10 verpasste und den FedEx Cup der PGA Tour anfhrt, drfte langsam allen klar sein, dass er kein bisschen mehr an der langen Verletzungspause zu nagen hat und vollstndig und vielleicht besser denn je zurckgekehrt ist.
Die grte Verbesserung nach der Pause drfte wohl seine Przision mit dem Driver sein. Er trifft bei weitem mehr Fairways als frher, was auf den windanflligen, schweren Open-Pltzen das A und O” ist. Generell in die Vergangenheit blickend kann man sagen, dass Tiger die Turniere gewann, bei denen er die Drives auf der Bahn hielt und in nicht zu groe Schwierigkeiten geriet.
Ein weiterer Punkt, der fr Woods spricht, sind die schwchelnden Verfolger. Mit Mickelson, der dauerhaften Nummer Zwei der Welt, fehlt einer der besten Spieler und rgsten Konkurrenten um den Titel. Der Sieger der beiden vergangenen Jahre, Padraig Harrington, zeigt sich derzeit vllig auer Form und konnte im gesamten Jahr noch nicht eine einzige Top10 Platzierung weltweit erspielen. Und auch Sergio Garcia, der meistens bei der Open zur Hchstform aufluft, hinkt 2009 noch meilenweit hinterher.
Jedoch sind die Open Tiger’s schwchstes Major ber das letzte Jahrzehnt hinweg. Zwar sind drei Siege immer noch Weltklasse; es machte aber stets den Anschein, als tue er sich auf der Insel viel schwerer als bei den brigen groen Turnieren in den USA.
Weiterhin spricht die groe berlegenheit und somit niedrige Quote schon fast wieder gegen ihn. Bei einem so groen Teilnehmerfeld mit vielen gleichwertigen Verfolgern kann es immer passieren, dass ein oder mehrere Spieler gute Tage und Wochen erwischen und berraschend vorne liegen. Hierbei spielt auch das Wetter, vor allem der Wind, eine groe Rolle. Manche Spieler haben startzeitbedingt mehr oder weniger Glck; was Quotenvernderungen nach sich zieht, ohne dass andere Spieler einen Schlag ausgefhrt haben.
Gerade bei einer solchen Dominanz und niedrigen Quote eignet es sich immer wieder, Woods vor dem Turnier zu layen. Da es selten vorkommt, dass Spieler Start-Ziel-Siege landen, sondern oftmals erst am dritten oder vierten Tag voll aufdrehen, verndern sich die Quoten whrenddessen doch oft nach oben. Bei zwei seiner drei Siege in diesem Jahr konnte man Woods inplay zu zweistelligen Quoten kaufen; bei der US Open 2008 wurde er teilweise sogar um 80.0 gehandelt!
Meine Strategie wird also sein, den Tiger vor dem Turnier zu 3.7 zu layen; ich denke, dass man bereits whrend der ersten beiden Runden sehr gut ausgrnen kann.