Der Italiener Marco Leoni hat sich am letzten Loch des World Final in die Geschichtsbücher des Porsche Golf Cup gespielt. Zum ersten Mal in sechs Jahren gelang beim Weltfinale dieser exklusiven Amateur-Kundenturnierserie ein Hole-in-One – und das ausgerechnet am 18. Loch auf der Anlage von Canyamel, auf dem ein gelber Porsche 911 Carrera S als Hole-in-One-Preis ausgelobt worden war. Mit einem 4er-Hybrid schlug Leoni seinen Ball bergauf ins 160 Meter entfernte Loch.
„Der Schwung hat sich gut angefühlt, aber ich habe nicht gesehen, wo der Ball gelandet ist“, erinnert sich Leoni. „Erst als ich die Reaktion der Zuschauer hörte, habe ich realisiert: Er ist drin.“ Das Mitglied des Monticello Golf Club unweit des Comer Sees wurde auch am Abend bei der Siegerehrung mit Standing Ovations gefeiert. „Es ist verrückt“, sagt der 56-Jährige. „Ich bin so stolz und ich danke Porsche, dass sie so ein großartiges Turnier auf die Beine stellen.“
Es war der krönende Abschluss eines spektakulären Porsche Golf Cup, der schon vor dem Weltfinale für Rekordzahlen sorgte: Die 80 Final-Teilnehmer aus 20 Märkten wurden unter insgesamt 17.647 Startern in 261 Qualifikationsturnieren ausgespielt. Beides sind neue Bestmarken.
Das World Final fand bereits zum sechsten Mal auf Mallorca statt: Im Club de Golf Alcanada und erstmals auf der Anlage von Canyamel Golf wurden vom 6. bis 9. Mai bei windigen Bedingungen die Titel in der Teamwertung („World Trophy“) und den Einzelwertungen (Brutto und 3 Nettoklassen gemischt) über zwei Runden nach Stableford ausgespielt. Dabei triumphierte das Team Südkorea in der „World Trophy“ der Golf Cup Saison 2018 mit deutlichem Vorsprung vor dem Team China und dem Team Porsche Taiwan Motors. Das deutsche Quartett landete auf Position zwölf.
Spezielle Sonderpreise
Den Brutto-Titel in der prestigeträchtigsten Einzelwertung sicherte sich Phil White. Der Engländer verpasste dabei mit einem sehr starken Gesamtergebnis von drei unter Par den großen Traum vom Profiturnier nur um einen Schlag: Ein Gesamtergebnis von vier unter Par oder besser hätte White, der mit einem Handicap von +2 zum Weltfinale gereist war, die Tür zur Welt der Golfprofis geöffnet. Als Sonderpreis war dafür eine Wild Card für die Porsche European Open ausgeschrieben. Mit dieser hätte sich der Sieger auf dem Porsche Nord Course der Green Eagle Golf Courses exklusiv mit Golfern der Weltelite messen können.
„Es war brillant. Ein Turnier, das sich wie ein professionelles Event anfühlt, zwei perfekt vorbereitete, wunderschöne Golfplätze und dann vor allem der Sieg mit großer Siegerehrung – einfach unbeschreiblich. Das ist natürlich der Höhepunkt meines Golflebens“, sagte White und fügte mit einem Lächeln hinzu: „Auch wenn der eine Schlag zu viel wehtut. Die Teilnahme an den Porsche European Open wäre natürlich ein gigantischer Traum gewesen.“
Das Siegerteam aus Südkorea darf als Gewinner der „World Trophy“ auf einer mehrtägigen Reise die Porsche European Open vom 5. bis 8. September in Hamburg erleben und am ProAm-Turnier im Vorfeld teilnehmen.
„Once-in-a-Lifetime-Event“
„Diese ganz speziellen Preise sind angesichts der in diesem Jahr einmal mehr herausragenden Einzelspieler nur angemessen“, sagt Eberhard Schneider, Leiter Global Events und Services der Porsche AG. „Was nach diesem Once-in-a-Lifetime-Event auf Mallorca alle Finalteilnehmer aber mitnehmen werden, egal welches Ergebnis sie gespielt haben, sind ewig bleibende Erinnerungen an traumhafte Tage auf Mallorca in toller Atmosphäre.“
Dafür sorgte auch das Rahmenprogramm mit einer emotionalen Eröffnungsfeier am historischen Torre de Canyamel und einem Abschluss-Dinner im Höhlen-Restaurant Galdent. Die Begleitpersonen hatten darüber hinaus die Möglichkeit, ein eigenes Golfturnier zu spielen, Trainingssessions in Anspruch zu nehmen und bei einer Porsche-Roadtour die Insel auf ganz besondere Art kennenzulernen.
Die Sieger des Porsche Golf Cup World Final 2019
World Trophy: Team Südkorea
Einzel (gemischt):
– Brutto: Phil White, Team Großbritannien
– Netto A (HCP +2,5 – 7,0): Shih-Feng Lo, Team Porsche Taiwan Motors
– Netto B (HCP 7,1 – 14,5): Min Kim, Team Südkorea
– Netto C (HCP 14,6 – 36,0): Sunhee Oh, Team Südkorea