Paul Casey ist der Golfer, der die Herausforderung Porsche Nord Course in der Geschichte der Porsche European Open über vier Tage bislang am eindrücklichsten gemeistert hat. Bei seinem Sieg 2019 kam er auf ein Gesamtergebnis von 14 unter Par – Rekord. Ein guter Grund, den Titelverteidiger zu fragen, worauf es beim „Green Monster“ bei der sechsten Austragung des prestigeträchtigen Turniers vom 5. bis 7. Juni 2021 ankommt.
Übersicht
- Loch 1 – „The Maestro“ – Par 4, 345 Meter
- Loch 2 – „The Bulldog“ – Par 3, 181 Meter
- Loch 3 – „Ice Man“ – Par 4, 364 Meter
- Loch 4 – „Wild Thing“ – Par 5, 481 Meter
- Loch 5 – „Black Knight“ – Par 3, 180 Meter
- Loch 6 – „Woosie“ – Par 4, 434 Meter
- Loch 7 – „The Mechanic“ – Par 4, 340 Meter
- Loch 8 – „Major Tom“ – Par 3, 176 Meter
- Loch 9 – „Rors“ – Par 5, 592 Meter
- Loch 10 – „Mollywood“ – Par 4, 450 Meter
- Loch 11 – „Big Easy“ – Par 5, 544 Meter
- Loch 12 – „Monty“ – Par 4, 421 Meter
- Loch 13 – „El Niño“ – Par 4, 444 Meter
- Loch 14 – „White Shark“ – Par 3, 141 Meter
- Loch 15 – „The Thrill“ – Par 5, 578 Meter
- Loch 16 – „Boom Boom“ – Par 5, 645 Meter
- Loch 17 – „Golden Bear“ – Par 3, 155 Meter
- Loch 18 – „Captain America“ – Par 5, 586 Meter
Loch 1 – „The Maestro“ – Par 4, 345 Meter
„Ein sehr schönes Anfangsloch, da nicht zu anspruchsvoll. Somit gut, um die Nerven zu beruhigen. Die Taktik ist ziemlich klar. Beim Abschlag zielen wir ziemlich genau auf den Bunker, jeder Spieler hat hier einen kurzen Pitch ins Grün und eigentlich immer eine gute Birdie-Möglichkeit.“
Loch 2 – „The Bulldog“ – Par 3, 181 Meter
„Ein wirklich gutes Par 3. Auch hier können wir uns noch langsam reinfühlen in die Runde. Das Grün ist riesig und es gibt so viele unterschiedliche Arten, dieses Loch zu spielen. Von Eisen 7 bis Eisen 4 ist alles möglich. Noch ist die Runde ein wenig entspannter, dennoch ist Par ein gutes Ergebnis.“
Loch 3 – „Ice Man“ – Par 4, 364 Meter
„Wir befinden uns noch immer in der Aufwärmphase. Die ersten drei Löcher muss man gut spielen, danach wird es deutlich schwieriger. Die meisten Profis schlagen hier ein Eisen vom Abschlag. Es gibt eigentlich keinen richtigen Grund, Probleme zu bekommen. Allerdings ist das Grün knifflig.“
Loch 4 – „Wild Thing“ – Par 5, 481 Meter
„Hier zeigt der Golfkurs erstmals seinen wahren Charakter. Das Grün ist sehr schwierig zu treffen, auch aufgrund des Winds, der meist von hinten kommt. Wie so oft hier: Volles Risiko beim Abschlag, sonst hat man sehr wenige Chancen auf das Grün mit dem zweiten Schlag. Typisches Loch für den Kurs, Par ist sehr gut.“
Loch 5 – „Black Knight“ – Par 3, 180 Meter
„Dieses Par 3 ist nicht sehr anspruchsvoll. Für uns Profis ist es ein mittleres bis längeres Eisen, vielleicht Eisen sechs oder Eisen sieben. Ich mochte dieses Loch aber immer, es liegt mir. Auch hier charakteristisch für den gesamten Kurs: Es geht darum, das Wasser zu vermeiden.“
Loch 6 – „Woosie“ – Par 4, 434 Meter
„Und erneut gilt das Motto: Der Tee-Shot ist entscheidend. Trifft man das Fairway, hat man eine sehr gute Chance auf ein Birdie. Wenn nicht, schafft man es mit dem Zweiten eigentlich nicht aufs Grün. Und es reihen sich dann gerne Fehler an Fehler. Dabei ist das Loch nicht lang – aber dennoch einschüchternd.“
Loch 7 – „The Mechanic“ – Par 4, 340 Meter
„Das Gefühl sagt: Birdie ist Pflicht. Und das gibt es nicht oft. Fast jeder Profi wird mit dem Driver am Abschlag stehen und den Ball einfach Richtung Grün hauen. Auch wenn man das Fairway verfehlt, gibt es keine großen Probleme. Steht die Fahne links, dann eher rechts anhalten und andersherum.“
Loch 8 – „Major Tom“ – Par 3, 176 Meter
„Sehr eindrucksvolle Bahn. Weit weg vom Clubhaus kommt hier der Wind, der schwer einzuschätzen ist, ins Spiel. Auch das Wasser spielt eine entscheidende Rolle auf der linken Seite und vor dem Grün. Auch im Grünbunker will man nicht landen. Wir werden hier sehr viele Fehlschläge sehen.“
Loch 9 – „Rors“ – Par 5, 592 Meter
„Ein Biest. Es ist verrückt lang und normalerweise in den Wind. Der Weg zum Erfolg: ein sehr guter erster Schlag, ein sehr guter zweiter Schlag und ein sehr guter dritter Schlag. Probleme überall, aber defensiv ist aufgrund der Länge keine Option. Typisch Porsche Nord Course. Wirklich hart.“
Loch 10 – „Mollywood“ – Par 4, 450 Meter
„Ein sehr interessantes Loch. Es ist relativ lang, aber der Designer hat uns nicht die Möglichkeit gegeben, den Abschlag so lang wie möglich zu schlagen. Das Grün ist zudem sehr gut bewacht. Wieder geht es um zwei sehr gute lange Golfschläge. Es wird viele Bogeys auf dem Loch geben. Cleveres Design.“
Loch 11 – „Big Easy“ – Par 5, 544 Meter
„Ein weiteres Biest – und wieder führt der Weg zum Erfolg nur über einen starken Abschlag. Zudem ist der Wind hier schwierig zu kalkulieren. Wer das Fairway verpasst, kann den Sandstreifen nicht überwinden. Gute Abschläge führen zu Birdies. Wenn nicht: ganz schnell Bogey.“
Loch 12 – „Monty“ – Par 4, 421 Meter
„Kniffliger Abschlag: Durch die Position der Fairway-Bunker muss man sowohl Richtung als auch Länge gut umsetzen. Der zweite Schlag aufs Grün ist meist sehr schwierig, da der Wind ins Spiel kommt und nicht einfach abzuschätzen ist. Und jetzt kommt auch noch die neue Kiefer vor dem Grün dazu!“
Loch 13 – „El Niño“ – Par 4, 444 Meter
„Ich mag dieses Loch. Es bringt viel, die Bahn über das Wasser abzukürzen – wenn möglich. So ist der zweite Schlag aufs Grün realistisch. Das Grün fällt nach vorne und hinten ab, ist sehr knifflig. Wer den Abschlag nicht nah genug ran bekommt, wird den Ball nicht auf dem Grün platzieren können.“
Loch 14 – „White Shark“ – Par 3, 141 Meter
„Diese Bahn ist super als Kontrast zu den sehr langen Par 5 auf der zweiten Neun. Es sieht nach sehr viel Spaß aus. Ich vermute, der Wind kommt meist von links, das macht es schwierig. Ich mag die Veränderungen. Hier beginnt die entscheidende Phase auf dem Weg zum Titel.“
Loch 15 – „The Thrill“ – Par 5, 578 Meter
“Brillant. Hier gibt es alles: Desaster oder Eagle. Ein starker, mit Risiko gespielter Abschlag wird belohnt. Nach einem weniger guten ist man auch mit drei Schlägen auf dem Grün. Allerdings verzweifelt man gerne mit dem Wedge nach Vorlegen des zweiten Schlags am Grün mit seinen verschiedenen Ebenen. Cleveres Design!“
Loch 16 – „Boom Boom“ – Par 5, 645 Meter
„Irgendwie versucht man hier, zu überleben. Dennoch wird es keine richtig hohen Scores geben. Wieder braucht es sehr starke lange Schläge zu Beginn. Ich war hier aber auch nie mit zwei Schlägen auf dem Grün. Man versucht, sich aus Problemen raus zu halten.“
Loch 17 – „Golden Bear“ – Par 3, 155 Meter
„Ich habe noch nie über einen Bonsaipark gespielt, das wird lustig. Ein wirklich großartiges Loch, die Architektur ist fantastisch. Was man auf dem Fernsehbild nicht sieht: die Ondulation des Grüns ist ähnlich der 15. Sehr knifflig. Hier mache ich mir Sorgen. Wer gewinnen will, muss auf die Fahne gehen.“
Loch 18 – „Captain America“ – Par 5, 586 Meter
„Die Idee des Kolosseums liebe ich. Aber das Fairway noch schmaler? Hart. Ein brillantes Schlussloch, weil jeder Spieler mit zwei Schlägen das Grün erreichen kann. Aber es ist ein schwieriger Test. Wer kann liefern? Jeder Schlag ist eine Herausforderung. Jeder muss sehen, wie gut dieses Loch ist.“