Die Herren des Frankfurter Golf Clubs (FGC) haben sich in einem spannenden Lochwettspiel-Finale gegen den Kiawah GC Riedstadt zum 6. Mal in Folge und zum 23. Mal insgesamt den Titel bei der Hessenmeisterschaft gesichert. Auch wenn das Endergebnis mit 7,5:4,5 relativ deutlich klingt, stand das Spiel gegen Kiawah lange auf Messers Schneide.
Dabei hatte es auf der Anlage des Golf-Club Hof Hausen vor der Sonne in Hofheim am Taunus nach den Vierern schon sehr gut für das Team von Coach Jan Förster ausgesehen. Mit einer 3:1-Führung ging der FGC in die Einzel. Daniel Tack und Lukas Buller hatten ihr Match mit 4und3 gewonnen, Tom Reichmann und Aki Hechler setzten sich mit 3und2 durch und Florian Coors gewann gemeinsam mit Marcel Imschweiler sogar 5und4. Lediglich Boris Wölfel und Max Hirsch mussten sich den Kontrahenten mit 4und3 geschlagen geben. Vor den folgenden acht Einzelmatches waren die Vorzeichen für das Team um FGC-Kapitän Nils Tank also sehr gut gestellt.
Nerven wurden strapaziert
Es folgte ein Finalnachmittag, bei dem die Nerven der Beteiligten mächtig strapaziert wurden. Die FGC-Athleten schafften es nicht, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Nur Boris Wölfel setzte sich schnell deutlich von seinem Gegner ab und sicherte mit einem 4und3-Sieg vorzeitig einen Punkt für die Frankfurter Mannschaft. Ansonsten waren alle Matches bis zum Ende offen, weil es überall ständig all square stand, sich maximal eine Seite mit 1auf in Führung bringen konnte.
Im ersten Match unterlag Aki Hechler mit 3und2 gegen seinen Widersacher aus Riedstadt. Dustin Winter und Tim Mayer gaben auf dem 18. Grün ihre Matches mit 1down ab, so dass Kiawah schon mehr als gleichgezogen hatte. Max Hirsch teilte sein Match und neben Boris Wölfel sorgten Lukas Buller, Tom Reichmann und Florian Coors mit Siegen für die nötigen Punkte, so dass am Ende eines spannenden Tages der FGC über den Titel des Hessenmeisters 2016 jubeln durfte.
„Das war eine tolle und geschlossene Teamleistung. Ich freue mich sehr, dass wir diese knappe Nummer für uns entschieden haben“, atmete Coach Jan Förster nach dem letzten Putt sichtlich erleichtert auf.
Im Halbfinale hatte der FGC sich gegen den GC Main-Taunus nach einem 1,5:2,5-Rückstand nach den Vierern letztlich noch deutlich mit 8:4 durchgesetzt. In den Einzeln gab es schnell klare Führungen und frühe Siege, so dass es trotz des Rückstandes vom Vormittag nicht so spannend zuging wie im Finale.