Mit prominenten Festrednern und echtem Kaiserwetter wurde der unlängst fertig gestellte 9-Loch Golplatz in Zug eröffnet. Clemens Walch, Initiator und Präsident des Golfclubs Lech, zeigte sich in seiner Eröffnungsrede vor allem glücklich darüber, dass sich das jahrelange Dranbleiben gelohnt hat – immerhin über 20 Jahre ließ die Realisierung des Projektes auf sich warten. Für sein Durchhaltevermögen zollten ihm Festredner wie Lechs Bürgermeister Ludwig Muxel, ÖGV Präsident Peter Enzinger, Landeshauptmann Markus Wallner, der extra aus Beaver Creek angereiste Bürgermeister Ludwig Kurz, VGV Präsident Manfred Tschohl und Lechs Pfarrer Jodok Müller ihren Respekt.
Bereits 1976 kamen die ersten Pläne zum Bau eines Golfplatzes im Zugertal auf`s Tablett, weiß Christl Moosbrugger, Vizepräsidentin und Gründungsmitglied des GC Lech. Damals initiiert von ihrem verstorbenen Mann Franz Mossbrugger und Paul Pfefferkorn, deren Pläne dank Clemens Walch`s Dranbleiben schließlich in die Realität umgesetzt wurden.
Dank an die Mitstreiter
Diesem war es in erster Linie ein Anliegen, seinen herzlichen Dank allen Mitstreitern und Helfern zum Ausdruck zu bringen. Im Speziellen Erwähnung fanden Lechs Pfarrer Jodok Müller, Bürgermeister Ludwig Muxel, die Lecher Gemeindevertretung, die Nachbargemeinden Dalaas, Klösterle und Braz mit deren jeweiligen Bürgermeistern, Landeshauptmann Markus Wallner, Lech Zürs Tourismus Direktor Hermann Fercher, Hotelier Florian Moosbrugger, Golfclub Lech Geschäftsführer Markus Kleissl, Raiba Lech Direktor Markus Walch, die beteiligten Grundbesitzer und direkten Nachbarn, der VGV Präsident Manfred Tschohl, der eigens angreiste ÖGV Präsident Peter Enzinger, der Architekt Diethart Fahrenleitner, der Geschäftsführer des Golfclubs Braz Christoph Lorünser, Raumplaner Andreas Walch, Christl Mossbruger, der kürzlich verstorbene Wirtschaftkammerpräsident Manfred Rein und nicht zuletzt dessen Frau Nicole. Laut Clemens Walch alles treue Mitstreiter und Weggefährten, ohne die der Platz nicht zu dem geworden wäre, was er heute ist: Eine wunderschöne Anlage, die sich in die Naturgegebenheiten des Zugertales sanft einfügt.
Beitrag zum Tourismus
ÖGV Präsident Enzinger strich in seinen Grußworten vor allem den immensen wirtschaftlichen Faktor des Golfsports hervor, der hierzulande jährlich bei einer Größenordnung von rund 3,5 Milliarden Euro angesielt ist. Die Eröffnung des Golfclubs Lech stelle damit einen Freudentag für den gesamten Golfsport dar, der künftig ruhig stolzer auftreten dürfe. Auch Bürgermeister Ludwig Muxel lobte die Erweiterung des Sommerangebotes durch den Golfplatz als wichtigen Beitrag zur touristischen Infrastruktur. Wenn auch nicht immer alle einer Meinung gewesen wären, seien die Beschlüsse zu diesem Projekt in der Gemeindevertretung stets einstimmig erfolgt. VGV Präsident Manfred Tschohl bedankte sich bei den Initiatoren für die Errichtung der siebten Perle in der Kette der Vorarlberger Golfanlagen.
Nachdem es von einigen Seiten hieß, es gäbe keine Stelle in der Bibel zum Thema Golf, erwiderte Landehauptmann Markus Wallner augenzwinkernd in seiner Ansprache, dass man dafür manchmal das Gefühl bekommen könne, in den Gesetzesblättern wäre ausschließlich von Golf die Rede. Er pries die Errichtung des Lecher Golfplatzes als wichtigen Impuls für die Region und das ganze Land. Eine nicht einfache, zähe und lange Geschichte habe damit ein gutes Ende gefunden.
Hinsichtlich aller Naturschutzauflagen, die den Bau der Anlage beträchtlich in die Länge gezogen haben, meinte Clemens Walch zusammenfassend: „Schließlich ist es gut, dass wir auf die Natur geschaut haben. Übrig geblieben ist kein eniziges böses Wort, dafür aber eine traumhafte Golfanlage, die sich in die Landschaft nicht besser einfügen könnte.“ Pfarrer Jodok Müller schloss die Feierleichkeiten mit einem Zitat aus dem Brief an die Korinther Kapitel 9, in dem er doch eine Stelle zum Thema Golf gefunden zu haben meinte, die mit dem Satz endet: Ich kämpfe mit Ziel und dieses Ziel laufe ich ab.