Thongchai Jaidee heißt der erste Gewinner der Porsche European Open in Bad Griesbach. Als Führender gestartet behielt der Thailänder in einem Kopf an Kopf Rennen am Sonntag die Nerven, spielte eine 67er Runde und war mit insgesamt 17 unter Par einen Schlag besser als der Engländer Graeme Storm.
Bernhard Maier, Vorstand Vertrieb und Marketing der Porsche AG überreichte den Siegerpokal an den glücklichen Gewinner, der nach seinem ersten Erfolg auf der europäischen Tour in dieser Saison 333.330 Euro Preisgeld mit nach Hause nehmen darf. „Abgesehen vom Wetter liebe ich Deutschland“, sagte Jaidee und bedankte sich bei seinem Trainer. Der Bayer Peter Wolfenstetter arbeitet seit zwölf Jahren mit dem Thailänder zusammen und stand ihm die ganze Woche zur Seite. „Trotzdem war ich vor dem letzten Putt sehr nervös“, gestand der Thailänder.
Der zweitplatzierte Storm benötigte für die letzten 18 Loch ebenfalls 67 Schläge und verpasste durch einen Bogey an Loch 17 ein mögliches Stechen. Rang drei ging an den Schweden Pelle Edberg, der das Turnier mit einer 69er Runde und insgesamt 14 unter Par beendete. Der Australier Scott Hend, mit 65 Schlägen Tagesbester, schob sich auf Rang vier vor (-13). Ryder-Cup-Sieger Jamie Donaldson (Wales) wurde nach 70 Schlägen am Sonntag insgesamt Fünfter (-12). Diesen Platz teilt er sich unter anderem mit dem Engländer Ross Fisher, der sich auf der Schlussrunde mit einer Par 71 begnügen musste.
Langer bester Deutscher
Bester Deutscher war einmal mehr Golflegende Bernhard Langer. Er stellte am Finaltag erneut seine Konstanz unter Beweis und beendete mit 69 Schlägen und insgesamt acht unter Par das Turnier auf dem geteilten Platz 24. „Ich hatte hier richtig Spaß“, sagte Langer, „und die Zuschauer wohl auch. Es scheint ihnen zu gefallen, wenn einer mit 58 Jahren noch mit den Jungen mithalten kann. Gratulation an alle, die dieses Turnier auf die Beine gestellt haben.“
Rund 7200 Zuschauer verfolgten am Sonntag die Entscheidung vor Ort. An den vier Turniertagen besuchten über 25.000 Golfinteressierte den Beckenbauer Golf Course, genossen das hochklassige Spiel der Profis und das Rahmenprogramm im Public Village. „Ich bin vom Verlauf der Woche begeistert“, sagte Turnierdirektor Dominik Senn vom Schweizer Veranstalter 4Sports & Entertainment AG.
Porsche fühlt sich nach seinem ersten Auftritt auf der Bühne des Profigolf in seinem Engagement bestätigt: „Wir sind mit der Premiere der Porsche European Open hochzufrieden“, zog Bernhard Maier ein erstes Fazit. „Ganz besonders freuen mich die vielen positiven Reaktionen der Profis auf das gesamte Turnier – und natürlich ihre Begeisterung für unsere Produkte.“
Der Endstand
1. (-17): Thongchai Jaidee (Thailand); 2. (-16): Graeme Storm (England); 3. (-14): Pelle Edberg (Schweden); 4. (-13) Scott Hend (Australien), T5 (-12): Lucas Bjerregaard (Norwegen), Jamie Donaldson (Wales), Ross Fisher (England), Rikard Karlsberg (Schweden); T9 (-11): Richard Bland, John Parry (beide England), Sören Kjeldsen (Norwegen).