Justin Thomas ist einer der erfolgreichsten Golfer der heutigen Zeit. Zuletzt konnte der Amerikaner auch das lukrative Gastspiel der PGA Tour auf der südkoreanischen Urlaubsinsel Jeju gewinnen. Dabei setzte sich der Spieler des Jahres im Stechen am Extraloch gegen den Australier Marc Leishmann durch und konnte somit ein Preisgeld von 1,66 Millionen gewinnen.
Dabei konnte sich der 24-Jährige in der vergangenen Saison fünf Turniere und seinen ersten Major Titel gewinnen und steht somit aktuell als einer der besten Golfspieler auf der Welt im Ranking sehr weit oben. Dadurch konnte der überragende Spieler als Sieger der FedEx-Rangliste einen Bonus von 10 Millionen US-Dollar einstreichen.
Dabei stand der junge Amerikaner nicht einmal bei Buchmachern auf dem Zettel und wurde zumeist mit einer hohen Quote auf den Gesamtsieg angeboten. Für Golfsport-Fans und Kenner lohnten sich somit die Events doppelt, sofern man auf Thomas sein Geld platzierte. Viele Buchmacher bieten inzwischen Wetten auf Golf an, dabei sind vor allem die Wettquoten meist sehr hoch, da man vermehrt nur auf den Gesamtsieger tippen kann.
Die aktuelle Weltrangliste der OWGR
OWGR steht für „Official World Golf Rankings“ und zeigt dabei, welche Spieler aktuell die besten Ergebnisse abliefern. Gemessen wird dies nicht an der Anzahl der bisherigen Erfolge, sondern an Punkten, die es zu jedem Event bei einer Platzierung gibt. Die Rangliste zeigt dabei neben den Punkten auch die gespielten Turniere an und gibt somit einen Überblick, über die Erfolgsstatistiken der Profis. Der Vorreiter der OWGR war die „Mark McCormack’s World Golf Rankings“ Liste.
Ein guter Platz in der aktuellen Weltrangliste bedeutet automatisch eine Einladung zu den hoch dotierten Major Turnieren, die viermal jährlich stattfinden. Ebenfalls führt der Weg zum Ryder Cup über die Weltrangliste.
Die aktuellen Rankings
Mit 11.4631 Punkten und 46 gespielten Turnieren steht nicht Justin Thomas an der ersten Position, sondern Dustin Johnson. Der 33-Jährige US-Profigolfer konnte 2017 mehrere Turniere für sich entscheiden und kommt somit auf die höchste Punktzahl. Neben den Genesis Open gewann der Amerikaner die WGC-Mexico Championship, WGC-Dell Match Play Championship und The Northern Trust. Ein Jahr zuvor konnte er auch den Gesamtsieg bei dem US-Open feiern.
Auf Platz zwei befindet sich Jordan Spieth der 10.1454 Punkte vorweisen kann. In insgesamt 49 gespielten Turnieren konnte der 24-Jährige schon einige große Turniere gewinnen. Während er 2016 sein bis dato erfolgreichstes Jahr ablieferte, konnte er 2017 noch einmal glänzen und gewann neben den AT&T Pebble Beach National Pro-Am und Travelers Championships auch das Major „The Open Championship“.
Den dritten Platz belegt der bereits angesprochene Justin Thomas. Dabei ist er vor allem in diesem Jahr der erfolgreichste Golfer und konnte neben dem Gastspiel der PGA-Tour in Südkorea auch den FedEx-Cup gewinnen und steht aktuell mit 9.2296 Punkten an Rang 3 der OWGR.
Hideki Matsuyama belegt mit 8.8174 Punkten den vierten Platz. Durch den Sieg bei den Waste Management Phoenix Open und dem zweiten Platz bei den U.S. Open zählt er aktuell zu den besten Profigolfern. Zudem gewann der Japaner 2017 die WGC-Bridgestone Invitational.
Den fünften Platz sichert sich aktuell Jon Rahm vor dem bekannten Golfer Rory McIlroy. Der Spanier Jon Rahm steht mit 7.6523 Punkten bei 40 gespielten Turnieren als der letzte Spieler der Top 5. Dabei hat der 22-Jährige Spanier die besten Jahre noch vor sich und wird sicherlich weiter in der Rangliste klettern. 2017 gewann er die Farmers Insurance Open. Neben diesem Event konnte er sich den vierten Platz bei dem bekannten Turnier „Wells Fargo Championship“ sichern. Durch den FedEx-Cup konnte sich der junge Golfer auf den fünften Platz der OWGR vorschieben.
Was sagt die Weltrangliste aus?
Die Weltrangliste sagt viel über die aktuelle Verfassung bei großen Turnieren aus. Kleinere Turniere fließen nicht in großer Menge in die OWGR ein und somit kann auch ein Außenseiter, der sich auf einem unteren Rang befindet, ein solches Turnier gewinnen. Beim Golf mag es zwar Favoriten geben, dennoch fällt es sehr schwer einen Favoriten vor einem Turnier zu bestimmen.
Bestes Beispiel ist hierfür der Deutsche „Martin Kaymer“. Der zweitjüngste Weltranglisten Erste im Jahre 2011 konnte sich bisher lediglich zwei Major Titel sichern, gehört aber dennoch zu den Golfern, auf die man bei solchen Turnieren immer ein Auge werfen sollte.
Kaymer ist einer der zwei Deutschen, die sich jemals ein Major Turnier Sieg erspielen konnten. Der Durchbruch gelang dem Profigolfer 2008, als er gut aufspielte. 2010 dann der Erfolg bei den PGA Championships und nach Bernd Langer der zweite Deutsche, der je ein Major gewinnen konnte. Mit einem Sieg in den US-Open 2014 konnte sich der inzwischen 32-Jährige auszeichnen und stand erstmals auch für Nichtgolfer als bekannter Sportler in Deutschland fest.