Piloten, Lokführer, Industriemechaniker, selbst Ärzte werden inzwischen am Computer ausgebildet. Die Simulation erlaubt Fehler, die in der Realität gefährlich und teuer würden. In der Ausbildung unterschiedlichster Berufe sind solche Simulationen nicht mehr wegzudenken. Auch Golfer machen sich Simulatoren zunutze, um ihre Schwungtechnik zu verbessern oder im Winter zu Hause zu trainieren. Aber macht das wirklich Sinn?
Von der ersten Katze zum Golfsimulator
Die Katze war das erste animierte Lebewesen, das eine Bewegung in eine bestimmte Richtung auf einem Computermonitor simulierte. Animation und Simulation sind indes zwei völlig verschiedene Dinge. In der Welt der Computer- und Videospiele werden sie aber synonym verwendet. Für Spieler müssen Figuren und Welten fantasievoll animiert sein. Ein gutes Beispiel dafür sind die Slots im Online-Casino. Inzwischen gibt es Video-Slots mit spektakulärer 3D-Grafik und effektvoller Musik. Hier haben sich Spieleentwickler den technischen Fortschritt in Animation und Simulation zunutze gemacht und Spielautomaten entwickelt, die den Spieler in fantastische Welten entführen. 3D-Grafik und perfekte Animation eines Golfplatzes sind auch die Grundlage für Golfsimulatoren. Der Platz wird animiert, die Schläge des Spielers hingegen sind durchaus real. Sie werden durch Sensoren am Schläger präzise gemessen und dann auf einem Monitor die Flugbahn simuliert.
Golfen in den eigenen vier Wänden
Es gibt schon ganz einfache Golfsimulatoren, die mit einem Tracker am Schläger, einer Matte und einem Netz auskommen. Die optische Schwungmatte wird mit dem Computer verbunden. Nach jedem Schlag bekommt der Spieler eine genaue Analyse. Hochwertige Simulatoren mit moderner Technik errechnen aus dem individuellen Schwung die Flugbahn des Balles und zeichnen sie auf dem Monitor nach. Der Spieler kann seinem Ball hinterhersehen und schlägt ihn nicht einfach nur in ein Netz. Premiumgeräte liefern Echtbildsimulationen realer Golfplätze, sodass für jeden Schlag ein anderes Bild auf dem Monitor oder der Leinwand angezeigt werden kann. Auch wenn der Golfsimulator an das reale Spiel auf dem Platz noch lange nicht herankommt, so können gerade höherpreisige Simulatoren eine gute Alternative in Zeiten sein, in denen man den Golfplatz nicht aufsuchen kann, seine spielerischen Fähigkeiten aber erhalten und ausbauen möchte.
Die Wissenschaft der Modelle
Computersimulationen sind heutzutage in Wirtschaft, Wissenschaft und Technik allgegenwärtig. Sie ergänzen die Theorie durch simulierte Praxis und eröffnen den Blick in eine mögliche Zukunft. Dabei begann alles ganz harmlos mit der animierten Katze, die russische Studenten 1968 von einer Ecke eines Computerbildschirms in die andere laufen ließen. Mussten Wissenschaftler früher mit Ähnlichkeiten oder Repräsentationen rechnen, begann laut John von Neumann, Computerkonstrukteur und Mathematiker, in den 1940-er Jahren das Zeitalter der „Simulation“. Er entwickelte unter anderem die Monte-Carlo-Simulationsmethode, um die Wahrscheinlichkeit des Eintretens von Ergebnissen zu berechnen. Alle Forschungsbereiche von der Physik bis zur Ökonomie arbeiten mit Verfahren der Simulation. Dabei werden Szenarien oder Systeme mit all ihren Prozessen in einem Modell nachgebildet und unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt, um Erkenntnisse über die mögliche Entwicklung zu erlangen. Simulationen geben im Grunde nur Antworten auf die Frage „Was wäre, wenn?“ Das aber ohne negative Folgen für das vorhandene System oder die aktuelle Situation. Simulatoren sind also optimal zur Ausbildung in jedem Beruf. Sie erkennen jeden noch so kleinen Fehler und zeigen die sich daraus entwickelnden Konsequenzen auf.