Aufgrund der Verbreitung des Corona-Virus sind in Deutschland sämtliche Sportanlagen gesperrt. Die Schließungen betreffen auch Golfplätze. Viele müssen jedoch nicht nur auf ihren Lieblingssport verzichten, selbstständige Golflehrer und Gastronomiebetreiber dürfen derzeit ihren Job nicht ausüben und fürchten daher um ihre berufliche Existenz. Unter dem Hashtag #stronggolfcommunity finden sich im Internet zahlreiche Betroffene und geben Tipps, wie sich die Krise am besten durchstehen lässt.
Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen: Nach einem langen Winter lädt das schöne Wetter geradezu dazu ein, die freie Zeit auf dem Golfplatz zu verbringen. Doch die Verbote aufgrund des Corona-Virus machen dieses Vorhaben unmöglich. Wie für viele andere Selbstständige ist diese Verordnung auch für Golflehrer existenzbedrohend. So sollten im Frühjahr zahlreiche Kurse beginnen, deren Start nun jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben ist. Das Aus betrifft ebenfalls die beliebten Golfer-Reisen in andere Länder, etwa in die Türkei. Für einen Großteil aller Golftrainer sind die Exkursionen eine eminent wichtige Einnahmequelle.
Äußerst problematisch ist die aktuelle Situation ebenso für die meisten Golfanlagenbetreiber. Der Greenkeeper geht trotz des Shutdowns weiterhin seiner Arbeit nach und muss bezahlt werden. Schließlich muss der Rasen weiterhin in einem ordentlichen Zustand erhalten bleiben, denn irgendwann werden sich die Tore zu den Golfplätzen wieder öffnen. Mähen, wässern und Pflege stehen weiterhin auf der Tagesordnung. Nicht zuletzt fallen weiterhin Betriebs- und Betriebsmittelkosten an.
Um weiterhin Einnahmen zu generieren, sind kreative Lösungsmöglichkeiten gefragt. So bieten einige Golflehrer bereits jetzt Zehnerkarten zum Verkauf an, die sich aber erst dann einlösen lassen, wenn die Plätze wieder für Spieler geöffnet sind. Diese Einnahmen helfen kurzfristig finanzielle Engpässe zu meistern. Um allen von den Schließungen Betroffenen zu helfen, ist zudem eine Online-Initiative ins Leben gerufen worden, die unter den Hashtags #supportyourpro sowie #stronggolfcommunity agiert. Dort lassen sich etwa Polohemden, Hoodies und T-Shirts mit entsprechendem Aufdruck kaufen. Von einem Teil der Einnahmen profitieren Golftrainer und -lehrer. Hilfe leistet auch die Trainervereinigung PGA of Germany, die beschlossen hat, ihre Mitgliedsbeiträge nicht wie gewohnt im April einzuziehen, sondern dies auf August verschoben hat.
Golfspieler, denen zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, müssen jedoch nicht auf ihren Lieblingssport verzichten. Zwar werden aus gegebenem Anlass keine Turniere im Fernsehen übertragen, doch es gibt einige Alternativen. Wie wäre es mit einer DVD über das Golfspiel? Dies kann ein Lehrvideo sein, aber auch ein interessanter Spielfilm, etwa „Die Legende von Bagger Vance“ oder „Tin Cup“. Wem eher der Sinn nach einer Komödie steht, vergnügt sich bei „Caddyshack“.
Wenn der Weg auf das Green wieder erlaubt ist, sollte es nicht an entsprechender Fitness fehlen. Viele verletzte bzw. angeschlagene Golfer werden die Zeit sicherlich nutzen, um für das Comeback topfit zu sein. Stabilitätsübungen für die Rumpfmuskulatur oder Dehnen für die Muskeln helfen dem Körper in Form zu bleiben. Besonders Rücken, Arme sowie Beine und Gesäß werden beim Golfspiel beansprucht. Nicht nur Profis, auch Amateure sollten auf ihre Physis achten. Sollte ein eigener Garten zur Verfügung stehen, dann lassen sich dort Chippen und Pitchen üben.
Wer möchte, kann seine im letzten Jahr gespielten Runden analysieren. So lassen sich Schwächen ausmerzen und Stärken fördern. Es gibt zahlreiche Websites und Apps zur Rundenanalyse. Alle, die so die Corona-Krise nutzen, haben gute Chancen, ihr Handicap zu verbessern. Dies freut auch den Golftrainer.
4 Kommentare
Eine Unverschämtheit die Golfplätze zu schliessen !
Betreffend der jährlichen Hunger- Drogen und Unfalltoten wird kaum ein wort verschwendet, aber eine übelste Panikmache im Golfsport wegen des Corona Virus betrieben.
Wie soll sich im 2 er Flight jemand anstecken und eine Gefährdung für andere sein ?
Ich finde es absolut übertrieben. Hoffen wir, dass das alles bald ein gutes Ende findet.
Die Profifußballer trainieren ,weil es der Politik in den Kram passt
Die Arbeiter arbeiten auf Bau und sonstigen Stellen, weil es der Wirtschaft dient
In Österreich öffnen die Plätze
Die Golfplätze lassen sich wunderbar alleine oder zu zweit bespielen.
Warum unsere Regierung dies verhindert ist mir völlig unverständlich.
Warum dürfen zwei Personen laufen gehen aber nicht Golfspielen?
Jetzt werden unsere Plätze von Spaziergängern mit Hunden zerstört.
Vielen Dank dafür.