Golf ist eine Sportart, die hohe visuelle Präzision und Konzentration erfordert. Die Leistung eines Golfspielers hängt auch stark von seinen Augen ab. Zum Beispiel ist eine gute Tiefenwahrnehmung entscheidend, um die Geschwindigkeit und Entfernung des Golfballs richtig einzuschätzen, um den Golfball beim Flug zu sehen und ihn richtig zu Treffen. Diese Fähigkeit hilft auch dabei Lage des Balls und die Bedingungen des Greens besser zu beurteilen. Zudem benötigen Golfer gute Fixierungsfähigkeit für ihre Schlagtechnik, während die Fähigkeit zur Fokusanpassung es ihnen ermöglicht, schnell zwischen verschiedenen Entfernungen zu wechseln. Ohne eine scharfe Sicht kann selbst die beste Technik an ihre Grenzen stoßen.
Leider haben viele Golfer, die meisten Golfer in Deutschland sind über 50, mit zunehmendem Alter mit Sehproblemen zu kämpfen. Laut Statista sind 299.000 Golfer – das sind 43,5 % aller deutschen Golfer – sogar über 61 Jahre alt. Diese Altersgruppe ist besonders anfällig für Sehstörungen. Tatsächlich hatte Deutschland laut einem Bericht von Delve Insight im Jahr 2023 die höchste diagnostizierte Prävalenz von Presbyopie (altersbedingte Weitsichtigkeit) in Europa. Für 92 % dieser Betroffenen sind Brillen das wichtigste Hilfsmittel zur Sehkorrektur. Doch für Golfer sind Brillen nicht immer die beste Wahl, um ihre Leistung auf dem Platz zu verbessern. Hier ist der Grund.
Warum Golfer Kontaktlinsen statt Brillen wählen sollten
Eine Studie der Fachzeitschrift Clinical & Experimental Optometry zeigt, dass der Einsatz von Kontaktlinsen im Sport viermal höher ist als in der allgemeinen Erwachsenenbevölkerung. Zudem sind Kontaktlinsen die bevorzugte Sehhilfe im Sport im Vergleich zu Brillen oder refraktiver Chirurgie. Das liegt an den zahlreichen Vorteilen, die sie bieten:
- Kontaktlinsen ermöglichen eine schärfere und natürlichere Sicht als Brillen.
- Sie bieten ein 15 % größeres Sichtfeld, was die Augen-Hand- und Körper-Koordination verbessert.
- Sie vermeiden unerwünschte Reflexionen und bieten eine stabile Sicht.
- Das Verletzungsrisiko durch zerbrochene Brillengläser oder -rahmen entfällt.
Da viele deutsche Golfer zwischen 50 und 61 Jahre alt sind – eine Lebensphase, in der altersbedingte Sehprobleme wie Presbyopie häufig auftreten – gibt es mittlerweile eine große Auswahl an speziellen Kontaktlinsen. Hier können Golfer kontaktlinsen kaufen, die speziell für Presbyope entwickelt wurden, wie die SH-System Plus Multifocal Tageslinsen. Zudem gibt es sportoptimierte Modelle wie die Everclear Active, die sich durch hohe Sauerstoffdurchlässigkeit und UV-Schutz auszeichnen – ideal für Golfer und andere Outdoor-Aktivitäten.
Golfer können auch von leistungssteigernden Kontaktlinsen profitieren, wie denen von Altius. Diese reduzieren Blendung, schärfen Details und verbessern den Kontrast. Besonders die grün-graue Variante ist für Golfer geeignet, da sie hilft, Konturen des Greens besser zu erkennen und Breaks genauer einzuschätzen.
Best Practices für Kontaktlinsen tragende Golfer
Eine Augenuntersuchung vorab durchführen lassen
Bevor man sich für Kontaktlinsen entscheidet, lohnt sich ein Besuch beim Optiker – so wie es Patrick Reed tat, bevor er 2018 das US Masters gewann. Sein Sieg mit einem Schnitt von 1,44 Putts pro Green verdankte er auch seinen neuen Kontaktlinsen. Eine professionelle Untersuchung stellt sicher, dass die richtigen Linsen für individuelle Sehprobleme wie Presbyopie oder Myopie gewählt werden.
Hygieneregeln für Kontaktlinsen beachten
Eine korrekte Pflege der Linsen ist essenziell, um Infektionen zu vermeiden. Golfer sollten daher:
- Immer die Hände waschen, bevor sie Linsen einsetzen oder herausnehmen.
- Frische Reinigungslösung wie Lens Plus OcuPure verwenden, die frei von Konservierungsstoffen ist.
- Die Linsen regelmäßig wechseln, um Augenreizungen zu vermeiden.
- Einen sauberen Linsenbehälter benutzen und diesen alle drei Monate austauschen.
- Bei trockenen oder windigen Bedingungen benetzende Augentropfen wie Systane Ultra verwenden.
Kontaktlinsen mit Sonnenbrillen kombinieren
Während Kontaktlinsen die Sicht verbessern, bieten sie keinen vollständigen UV-Schutz. Golfer verbringen viel Zeit in der Sonne, was das Risiko für Katarakte, Makuladegeneration und trockene Augen erhöht. Deshalb ist das Tragen hochwertiger Sonnenbrillen wichtig.
Besonders empfehlenswert sind Oakley Golf-Sonnenbrillen wie das Sutro oder Flak 2.0 XL Modell. Diese bieten:
- 100 % UV-Schutz durch Prizm polarisierte Gläser, die Farben und Kontraste optimieren.
- Ein breites Sichtfeld für bessere Orientierung auf dem Platz.
- Eine leichte, rutschfeste Passform, die auch bei langen Runden komfortabel bleibt.
Golf ist eine Sportart, in der Präzision und visuelle Klarheit entscheidend sind. Während Brillen eine weit verbreitete Sehhilfe sind, können sie Golfer in ihrer Leistung einschränken, indem sie das Sichtfeld begrenzen oder die Stabilität beeinträchtigen. Kontaktlinsen bieten eine überlegene Alternative mit schärferem Sehen, besserer peripherer Wahrnehmung und mehr Komfort.
Mit diesen Tipps ausgestattet, können Golfer ihre Leistung optimieren und sich auf das Wesentliche konzentrieren: ihr Spiel.