Neues Golfregelbeispiel: Anfrage eines Marshall aus Österreich
Spieler verwendet nicht den Schläger mit dem er den nächstgelegenen Punkt festgestellt hat.
Inv. Nr. 341
Hallo Herr Pausch,
In der Anmerkung zur Erklärung nächstgelegener Punkt, sollte der Spieler mit demjenigen Schläger, mit dem er seinen nächsten Schlag gemacht hätte, den
nächstgelegenen Punkt der Erleichterung feststellen.
Ich habe aber beobachtet, dass ein Spieler bei einem Hemmnis ein hohes Eisen
zum Ausmessen genommen hat und dann den nächsten Schlag mit einem Holz gespielt hatte. Was für eine Strafe bekommt der Spieler?
Die Antwort auf diese Frage wird wieder in einer Woche veröffentlicht
Was der Spieler alles darf? – Oder was der Spieler alles muss !
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Die Frage von voriger Woche:
Ball am Grün mit allerlei möglichen Gegenständen markieren
(Tee am Grün kratzen etc.)
(Ganzer Regelanfragetext zu diesem Thema finden Sie im Beispiel von voriger Woche)
Antwort:
Hallo Frau Mathilde,
um das Verfahren um eine Lage des Balls zu kennzeichnen gibt es zur Regel 20-1
eine Anmerkung die besagt, dass die Lage des aufzunehmend Balls durch das Hinlegen
eines Ballmarkers einer kleinen Münze oder eines ähnlichen Gegenstandes unmittelbar hinter den Ball gekennzeichnet werden sollte.
Das Wort sollte bedeutet nur eine Empfehlung des bestmöglichen Verfahrens und ist nicht zwingend notwendig.
Folgende Beispiele um einen Ball zu markieren sind zwar erlaubt aber nicht zu empfehlen:
- Ein Tee verwenden und einsetzen
- Schlägerkopfspitze neben oder hinter den Ball platzieren
- Ein Gänseblümchen (loser hinderlicher Naturstoff) verwenden
- eine Linie kratzen ist zwar auch erlaubt, aber vorausgesetzt dass dabei
nicht das Grün geprüft wird Regel 16-1d, kein Zeichen zum angeben einer Linie zum Putten gesetzt wird (Regel 8-2b) und nicht zuletzt, dass das Grün nicht beschädigt wird.
Nicht erlaubt ist, die Lage des Balls z.B. auf einer Fehlstelle im Graswuchs
auf dem Grün den Ball als markiert zu betrachten.
Gernot Pausch
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