Neues Golfregelbeispiel: Anfrage von einer Dame aus Deutschland
Warnruf „Fore“
Sehr geehrter Herr Pausch,
ich möchte gleich vorweg sagen ich bin blutige Golfanfängerin und habe erst die
Platzreife gemacht.
Ich habe bereits festgestellt, der Golfsport ist nicht so harmlos wie man glaubt, sondern
kann unter Umständen wenn man vom Ball getroffen wird sehr gefährlich werden.
Ich habe gelesen wenn man „ Fore“ hört, dass man hinter einen Baum oder einen Golfwagen Schutz suchen soll.
Vielleicht können Sie mir einen zusätzlichen Tipp geben wie ich mich vor einen fliegenden Ball schützen kann.
Was der Spieler alles darf? – Oder was der Spieler alles muss !
Das erfahren sie auf meiner neuen CD Auflage 4, oder beim Online – Regelkurs
Informationen unter gernot.pausch@utanet.at oder www.golfregeln-online.at
Die Frage von voriger Woche:
in den Herbstmonaten kommt es öfter vor, dass eine Biene wie im Rausch am Ball haftet
und sich auch nicht fortbewegt. Als Tierschützer bringe ich es nicht übers Herz, den Ball samt der Biene zu schlagen. Ich kann sie nur mit dem Finger entfernen, aber wenn man absichtlich einen Ball im Spiel berührt bekommt man 1 Strafschlag. Haben Sie einen Vorschlag wie ich das Problem straflos lösen kann???
Antwort:
Sie müssen das Insekt also die Biene nicht mit dem Ball auf die Reise schicken.
Eine lebende Biene ist ein Insekt und gilt laut Erklärung als ein loser hinderlicher Naturstoff.
Sie haftet laut Regel auch nicht am Ball und darf daher straflos entfernt werden, auch wenn Sie mit dem Finger dabei den Ball berühren. Diese Regelung dürfen Sie außer Ihr Ball liegt im Hindernis überall am Platz anwenden.
Liegt Ihr Ball z.B. im Bunker wird das Insekt als im Bunker befindlich angesehen und weil es laut Erklärung – ein loser hinderlicher Naturstoff ist, – darf der Spieler das Insekt nicht berühren oder es vom Ball entfernen. ( Siehe Regel 13-4c) Da das Insekt also eine Biene
jedoch lebt und somit befähigt ist, sich von selbst zu bewegen, darf ein Spieler Handlungen ausführen, wie Schwenken seiner Hand oder eines Schlägers oder Handtuchs um das Insekt durch den Luftzug dazu bringen, sich fortzubewegen.
Bewegt sich das Insekt fort, so gibt es keine Strafe.
Berühren Sie es aber mit dem Finger bekommen Sie 1 Strafschlag.
Gernot Pausch
Clubmanager
Liebe Leser auch Sie können mir Fragen zu den Golfregeln stellen, ich werde Ihre Fragen
gerne kostenlos beantworten. mailto:gernot.pausch@utanet.at