Neues Golfregelbeispiel: Anfrage von Frau Margot aus Österreich
Am Boden liegende Früchte mit Wespen bevölkert
Inv. Nr. 308
Lieber Herr Pausch,
beim Golfspiel auf einem Platz hat sich folgende Frage gestellt:
Der Ball kam unter zwei Obstbäumen zu liegen. Saisonbedingt lagen in diesem Bereich dicht an dicht Früchte am Boden, die überdies zahllose Wespen und Bienen angelockt hatten.
Gibt es die Möglichkeit, den Ball in dieser Situation straffrei besserzulegen?
Ich bin schon gespannt auf Ihre Antwort!
Die Antwort auf diese Frage wird wieder in einer Woche veröffentlicht
Was der Spieler alles darf? – Oder was der Spieler alles muss !
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Die Frage von voriger Woche:
Einen Profi passiert folgendes, er bekommt einen Strafschlag, Warum??
(Ganzer Regelanfragetext zu diesem Thema finden Sie im Beispiel von voriger Woche)
Antwort:
Sehr geehrter Herr Kollege,
ich habe die Situation im Fernsehen nicht gesehen ich kann Ihnen nur die Vorschriften
für das Fallenlassen und erneute Fallenlassen auf einer Drop Zone mitteilen.
a Der Spieler muss nicht in der Drop Zone stehen wenn er einen Ball fallen lässt.
b)Der fallen gelassene Ball muss zuerst auf einen Teil des Platzes innerhalb der Drop Zone auftreffen.
c) Ist die Drop Zone mit einer Linie gekennzeichnet, so befindet sich die Linie innerhalb der Drop Zone.
d) Der fallen gelassene Ball muss nicht innerhalb der Drop Zone zur Ruhe kommen.
e) Der fallen gelassene Ball muss erneut fallen gelassen werden, wenn er rollt und in einer Lage zur Ruhe kommt wie in Regel 20-2c (I VI weiter als 2 Schlägerlängen)) beschrieben
f) Der fallen gelassene Ball darf näher zum Loch rollen als die Stelle an der er zuerst auf einen Teil des Platzes auftraf, sofern er innerhalb zweier Schlägerlängen von dieser Stelle zur Ruhe kommt und nicht in eine Lage gemäß Absatz ( e .)
g) Unter Einhaltung der Vorschriften aus den Absätzen (e) und (f) darf der fallen gelassene Ball näher zum Loch rollen
und zur Ruhe kommen als:
seine ursprüngliche oder geschätzte Lage (siehe Regel 20-2b); der nächstgelegene Punkt der Erleichterung oder größtmöglicher
Erleichterung (Regel 24-2, 25,1) oder 25-3); oder der Punkt an dem der ursprüngliche Ball zuletzt die Grenze des Wasserhindernisses
oder seitliches Wasserhindernisses gekreuzt hat (Regel 26-1)
Wie gesagt ich kann den Regelfall nicht beurteilen, weil ich es nicht gesehen habe, aber Sie können sich nun selbst ein Urteil machen
ob den Profi nicht ein Fehler passiert ist, wenn Sie die Punkte a bis g durchlesen,
Gernot Pausch
Liebe Leser auch Sie können mir Fragen zu den Golfregeln stellen, ich werde Ihre Fragen
gerne kostenlos beantworten. mailto:gernot.pausch@utanet.at