Tiger Woods – bei diesem Namen weiß jeder Sportinteressierte, um was es geht. Richtig, die Rede ist vom Golf. Große Turniere wie der Ryder Cup ziehen tausende Zuschauer aufs Grün. Mittlerweile werden die Veranstaltungen sogar im Fernsehen übertragen. Während die Stars der Szene bei solchen Veranstaltungen im Vordergrund stehen, rückt ein Punkt schnell in den Hintergrund – der Golfplatz.
Weltweit sind in den letzten Jahren einige der spektakulärsten Anlagen entstanden. Der längste Golfplatz liegt beispielsweise auf 3.000 Metern Höhe – und eröffnet den Blick auf ein besonderes Bergmassiv. Die Jadedrachen-Berge sind aber nur ein Beispiel dafür, was besondere Golfplätze ausmacht. Wer in Barbados Golf spielen will, kommt am Green Monkey Course eigentlich nicht vorbei, muss dann aber auch eine prall gefüllte Reisekassen mitbringen.
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Murhof in Österreich: Alpenidylle und internationales Renommee
Ein richtig guter Golfplatz geht nur dort, wo es richtig flach ist. Wie falsch diese Aussage in der Praxis ist, zeigt der Golfplatz Murhof in Österreich. Die Anlage ist einer der wenigen Golfplätze der Alpenrepublik, die nicht nur in Österreich bekannt sind. Murhof ist eine jener Anlagen, die es inzwischen auch international zu einem gewissen Renommee gebracht haben.
Unweit Graz zwischen der A9 und S35 gelegen, ist Murhof sehr günstig erreichbar. Entstanden ist der Golfplatz bereits Anfang der 1960er Jahre. Das ursprüngliche Design geht auf Bernhard von Limburger zurück. Im Jahr 2000 wurde die von Michael Pinner betreute Umgestaltung des Platzes abgeschlossen.
Bespielt werden kann der 18-Loch-Golfplatz in der Zeit zwischen März bis September. Neben dem regulären Spiel finden regelmäßig Turniere statt – wie der Audi quattro Cup. Anfänger erlernen das Golfspiel auf der platzeigenen Übungsanlage.
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Shadow Greek Golf Course: Golfen in der Casinometropole
Der in North Las Vegas gelegene Golfplatz gehört mit zu den Top-Adressen für alle, die nicht nur zum Casinobesuch nach Vegas kommen. Die Ideen für das Design des Golf Course stammen von niemand Geringerem als Thomas Fazio – dem international anerkannten Star-Designer (zumindest, wenn es um Grün und Sandbunker geht). Fazio hat inzwischen nicht nur in den USA diverse Plätze gestaltet. Auch international ist der Golfplatz-Designer bekannt.
Das Design der Anlage besticht vor allem durch seine Natürlichkeit. Wer in Shadow Greek spielt, vergisst die Tatsache, dass er sich mitten in der Mojave Wüste befindet. Gebaut wurde die Anlage von Steve Wynn.
1989 eröffnet, blieb die Anlage in den Anfangsjahren nur einem ausgewählten Kreis von Besuchern vorbehalten – Casinogäste, die von Steve Wynn eingeladen wurden oder durch Mirage Resorts. Inzwischen steht der Golfplatz einem breiteren Publikum offen. Besonders bekannt wurde die Anlage unter anderem durch das Duell Tiger Woods versus Phil Mickelson.
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Monte Rei Golfplatz: Die Perle Portugals
Der nahe Faro im Süden Portugals gelegene Golfplatz ist in eine malerische Kulisse eingebettet. Die Gestaltung durch Jack Nicklaus bezieht die natürliche Umgebung des Golfplatzes ins Design ein und lässt so einen abwechslungsreichen Golfkurs entstehen, bei dem sich das Grün mit Wasserhindernissen und Sandbunkern abwechselt.
Monte Rei gibt beim Spielen den Blick auf das Vorgebirge der Algarve frei und nimmt den Spieler auf eine besondere Reise mit. Der 18-Loch-Platz gehört deshalb nicht ohne Grund zu den schönsten Golfplätzen.
Eröffnet wurde die Anlage 2007, es besteht die Möglichkeit das Übungsareal zu nutzen. Grundsätzlich sind auf dem Golfplatz Hunde nicht gestattet. Das Smartphone darf benutzt werden.
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Jade Dragon Snow Mountain: China hat den längsten Golfplatz der Welt
Geht es um die interessantesten Golfplätze, darf dieser Course nicht fehlen. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich um einen Golfplatz in China – genauer gesagt in der Provinz Yunnan. Was den Golfplatz so außergewöhnlich macht, ist die Lage. Der Panoramablick erinnert eher an die Alpen. Die Jade Dragon Mountains (Jadedrachen-Gebirge oder Yulong Xueshan) sind ein beliebtes Ski-Ressort und vom Golfplatz perfekt zu sehen. Der beeindruckende Blick ist aber nur eine Seite der Medaille.
Der Golfplatz ist mit seinen mehr als 7,7 Kilometern der längste Golfcourse weltweit. Und hat noch eine weitere Besonderheit. Da der Platz sehr hoch gelegen ist (auf circa 3.000 Meter), verändert sich das Flugverhalten der Bälle – sie sind länger als auf anderen Plätzen in der Luft.
Das Gelände ist hügelig und wird von verschiedenen Hindernissen durchzogen. Für einen 18-Loch-Golfplatz hat der in den frühen 2000er Jahren entstandene Jade Dragon Snow Mountain Course einige Besonderheiten zu bieten, welche den Golfplatz auf jeden Fall zu etwas Besonderem machen.
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The Bajan Green Monkey: Karibikfeeling und Golfen gehören zusammen
Die Karibik – und im Speziellen Barbados – ist nicht gerade als die Golf-Area schlechthin bekannt. Aber: In der Vergangenheit wurden Anstrengungen unternommen, daran etwas zu ändern. Und der Green Money Course treibt dies auf die Spitze. Warum? Mit mehr als 6.700 Metern ist der Platz sicher nicht der längste Golf Course weltweit.
Was allerdings absolute Spitzenklasse ist: das Design. Green Monkey gehört zu den Golfplätzen, welche der Star-Designer Thomas Fazio gestaltet hat. Die Zahl der für den Golfplatz zugelassenen Personen ist streng limitiert.
Die Greenfee liegt bei 4.000 Dollar, was für die Qualität der Anlage spricht. In einen ehemaligen Steinbruch hineingebaut, hat der Golfplatz seinen Namen übrigens von einer Grüninsel in einem Sandbunker. Diese hat – wie sollte es anders sein – die Form eines Affen. Wer The Bajan Green Monkey bespielen will, sollte also ein etwas dickeres Portemonnaie mitbringen.
Fazit: Ein Hauch Luxus auf dem Grün
Golf gilt als elitärer Sport. Angesichts der Besonderheiten bekannter und berühmter Plätze sicher ein erklärbares Image. Die Golfplätze zeigen aber auch, wieviel Arbeit ins Design der Anlagen fließt. Besonders die Natürlichkeit und spektakulären Ausblicke entschädigen schon allein für die Greenfee. Wer Golf spielt, sollte sich aber auch für die Umgebung interessieren. Mitunter lässt sich der Aufenthalt auf dem Grün gleich zu einem Familienurlaub machen. Die schönsten Plätze der Welt sind dabei auf jeden Fall einen Besuch wert.