Der Fuschlsee stand lange im Schatten des Wolfgangsees oder des Mondsees. Dadurch ist er einer der idyllischsten Seen im Salzkammergut geblieben. Der ideale Ort, für eine Auszeit mit Golfen, Kulinarik und viel Entspannung.
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Es dauert nur eine gute halbe Stunde von Salzburg, und schon liegt der Fuschlsee vor einem. Das Wasser strahlt intensiv blau, die Berge dahinter sind satt grün. Fast zu schön, um wahr zu sein.
Stephanie Ouvrard, die gemeinsam mit Ihrer Schwester Daniela Kari das Hotel Ebner’s Waldhof am See führt, spricht vom „See, mit seiner karibischen Farbe.“ Und sie berichtet von manchen Gästen, die fragen, ob der See gefärbt sei. Das ist er natürlich nicht. Seine Farbe und Sauberkeit verdankt er auch dem Umstand, dass er als Trinkwasserreservoir für die Stadt Salzburg dient. Deshalb fahren hier keine Motorbote und deshalb ist das Ufer kaum bebaut.
Schwimmen, Stand-up-Paddling oder Ruderboote sind natürlich erlaubt, und das sollte man als Besucher im Ebner’s Waldhof auch unbedingt ausprobieren. Vom privaten Strand des Hotels aus kann es direkt losgehen.
Und das ist nur ein Teil der Aktivitäten, die hier möglich sind. Alpaka-Wanderungen, Minigolf, Klettern, Tennis, Bogenschießen – die Liste der möglichen Aktivitäten lässt sich fast endlos fortsetzten. Man sollte also genügend Zeit einplanen, oder lernen, sich zu beschränken. Und natürlich gehört auch Golf zum Angebot.
Ein paar Meter hinter dem Hotel den Hang hinauf führt ein Weg zur Waldhof-Alm, wo auch der Golfplatz beginnt. Seit 2009 gibt es dort den 9-Loch-Platz. Manche finden ihn auf den ersten Blick zu kurz. Doch dieser Platz ist durchaus reich an Abwechslung. Man sollte ihn also unbedingt spielen.
Der Golfclub Waldhof
Zum Golfplatz gehört die Alm, wo man auf der herrlichen Terrasse auch als Gast die typischen österreichischen Speisen bestellen kann. Gleichzeitig ist sie die das Clubhaus des Golfclubs. Aber wenn viel (oder eben sehr wenig) los ist, kann es auch schon mal sein, dass einem die Wirtin das Greenfee berechnet oder Leihschläger aushändigt. Fast ein wenig, wie in Schottland, wo manche der schönsten Plätze auch ohne ein Sekretariat auskommen.
Die Bahn 1 (Par 4) beginnt gleich neben der Driving-Range, und geht steil bergan zum höchsten Punkt des Golfclubs. Dafür ist das Fairway breit, und wie eine Bergziege treibt man den Ball vor sich her, und wenn man oben ist, sollte man die Aussicht auf den See genießen.
Dann quert man einen Wanderweg, die weiteren Bahnen sind quer zum Hang angelegt. Von der Bahn 2, ein freundliches Par 3, sieht man die Wasserhindernisse, welche entlang der folgenden Bahnen angelegt sind. Bei der Bahn drei sollte man das Wasserhindernis gut überspielen, auch bei der Bahn 4 sollte man entweder darüber oder daneben liegen, um keinen Ball verloren zu geben.
Und wenn der Platz am Anfang vielleicht unscheinbar, oder auch unprätentiös wirkt, dann bietet er beim Spielen doch so manche Herausforderung, die Präzision erfordert. Bunker gibt es wenige, daher einige Wasserhindernisse. Die Bahnen sind kurz, das gibt auch mir als „Otto-Normal-Golfer“ die Chance, mit einigen gut platzierten Schlägen Par zu spielen.
Als Belohnung kann man dann vor der Bahn 5 an einem „Bierloch“ eine Rast mit einem gekühlten Getränk aus dem Erdkühlschrank einlegen.
Bei den folgenden Bahnen gibt es Biotope, über die man spielen muss (Betreten ‚Behördlich‘ verboten), Grüns, die von Felsenrand umgeben sind (mein Ball prall hier ab und kommt perfekt auf dem Grün zu liegen), ein Dogleg mit dem Hinweis, bitte nicht weiter als 250 Meter zu schlagen, und Schäden sofort zu melden, scheinbar hat eines der angrenzenden Häuser schon Erfahrung mit Golfbällen.
Und nach ein wenig Suchen findet man auch die Bahnen 8 und 9, die wieder zurück zur Alm führen. Bahn 8 quert die Driving-Range, was bei vollem Spielbetrieb sicher eine Herausforderung ist. Eine Konstellation, die sich so etwa auch im Golfclub Bad Homburg findet, aber eher eine Seltenheit ist.
Und Bahn neun verlangt einen gut platzierten Schlag Richtung Grün unterhalb der Alm. Wer hier ankommt, hat sich ein Getränk auf der Terrasse verdient. Und wer nicht gut zu Fuß ist, oder wem es im Sommer zu heiß ist, der sollte über ein Cart nachdenken.
Nach einer Runde auf diesem durchaus charmanten und abwechslungsreichen Platz – auch von hier hat man den See mit einer markanten Farbe immer wieder gut im Blick – kann es ins Spa zum Entspannen gehen. Das mehrgängige Menü am Abend rundet jeden Golftag perfekt ab.
Das Ebner’s Waldhof am See
So unaufgeregt, wie der Golfplatz daher kommt, so ist auch der Seniorchef des Hauses, Herbert Ebner. Er übernahm das Hotel von seiner Mutter, die einst mit einer Frühstückspension angefangen hatte. Herbert Ebner baute es aus, so gibt es heute neben dem Stammsitz noch die Villa und den Ansitz. Und natürlich ein Restaurant mit mehreren Stuben und ein Wellnessbereich. Als Ebner den baute, waren manche im Ort skeptisch. Wozu ein Schwimmbad, man habe ja den See.
Heute können Gäste daher draußen den See, und drinnen das Spa genießen. Mit vielen Saunen und Pools sowie einem großen, fachkundigen Team für Anwendungen.
Auf alles das blickt Seniorchef Hubert Ebner, als er die Zille über den Fuschlsee steuert und die Gäste von der Fischerei auf der anderen Seeseite abholt. In Fuschl, habe man vieles bei der touristischen Entwicklung richtig gemacht, sagt er. Das gilt auch für die Entwicklung des Ebner’s Waldhof am See.
Heute ist es ein Hotel für die ganze Familie, in dem man entspannen kann, in dem man Aktivurlaub verbringen kann, oder einfach beides.
Aktivitäten am Fuschlsee
Ebner`s Waldhof am See****ˢ
Ebner´s Waldhof ist ein Genusshotel direkt am Ufer des Fuschlsees.