Die Region Kaiserwinkl hat sich mit Outdooraktivitäten wie Paragliding, Canyoning und Rafting einen Namen gemacht. Auch für Golferinnen und Golfer gibt es mit vier Plätzen einiges zu erspielen. Und die Kombination der Freizeitaktivitäten macht diese Region Österreichs, gleich an der Deutschen Grenze, zu einem perfekten Reiseziel.
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Wenn man hinter Rosenheim den bayrischen Teil des Inns überquert, dann ist man in Österreich. Und dann sind es nur noch ein paar Kilometer, dann ist man im Kaiserwinkl. Unsere Fahrt führt in kleines Tal, die Straße wird schmaler. Aber Autos gibt es hier kaum noch, nur ein paar Fahrradfahrer genießen hier die Aussicht auf das Kaisergebirge.
Der Moarhof
Diese Aussicht werden wir die nächsten Tage genießen, aus unterschiedlichen Perspektiven. Denn hier oben liegt unser Hotel, der Moarhof, der früher mal der Moarwirt war. Denn gleich neben dem Moarhof ist auch heute noch ein Moor, die Schwemm, mit 65 Hektar das größte zusammenhängende Moorgebiet Nordtirols. Heute ein Naturschutzgebiet mit einem Aussichtsturm.
Der Moarhof bezeichnet sich selbst als ein Ressort. Treffender ist ein Familienbetrieb, der über die Zeit immer weiter zu einem Golf- und Wellnesshotel gewachsen ist. Die Familienaufstellung bei Familie Astl ist klar und deckt so ziemlich alle Bereiche ab. Der Vater und Seniorchef kümmert sich um das Restauran, seine Frau um die Rezeption, ein Sohn ist als Koch in der Küche aktiv. Ein anderer Sohn ist der Golfpro, das Golfen hat er vom Vater mitbekommen. Dabei sind die Grenzen fließend, so kann es auch schon mal sein, dass der Koch am Morgen den Rasen mäht, und der Golfpro Abends an der Theke steht. Und während auf der Terrasse der Golf-Stammtisch platzgenommen hat, andere Gäste noch eine Tainerstunde für den nächsten Tag buchen, kommen wir erst mal an.
Chalets mit Blick ins Naturschutzgebiet
Sehr zu empfehlen sind die kleinen Chalets im Moarhof. Wie Pfahlbauten stehen die Holzhäuser zwischen dem Schwimmteich und dem Naturschutzgebiet. Mein einer eigenen kleinen Terrasse hat hier jeder Gast seinen eigenen Rückzugsbereich. Ein Holzsteg führt zum Wellnessbereich oder Restaurant. Der Wellnessbereich bietet Saunen und eine Möglichkeit zum Abkühlen im Naturbadeteich. Vom Ruhebereich lässt man den Blick wieder Richtung Kaisergebirge streifen.
Zur Halbpension gehört ein ausgiebiges Frühstücksbuffet mit frischen Eierspeisen und so beginnt der nächste Tag gut gestärkt. Vom Moarhof muss man nur einmal das kleine Sträßchen überqueren und steht auf dem hoteleigenen Golfplatz. Gäste, die mindestens zwei Nächte blieben, können auf dem 9-Loch-Platz kostenfrei spielen.
Der Golfclub Walchsee-Moarhof – wo Fairway und Bergwiese verschmelzen
Im Vorbeifahren wirkt der Platz unspektakulär, wie er so am Hang liegt. Aber beim Spielen merkt man schnell, dass dieser Platz mehr zu bieten hat. Die Bahnen sind abwechslungsreich gestaltet. An manchen Stellen muss man mehr als einmal hinschauen, um zu sehen, wie sie verlaufen. Und hat man es auf die Grüns geschafft, stellt man fest, dass diese nicht nur groß, sondern auch sehr anspruchsvoll modelliert sind und einem schnell einen Putt (oder auch zwei) mehr kosten, als gedacht.
Da entschädigt an vielen Stellen des hügeligen Platzes die tolle Aussicht, auch hier natürlich auf das Kaisergebierge. Hier lohnt es sich, den Blick schweifen zu lassen. Wenn man nicht genau hinsieht, dann gehen die Fairways nahtlos in die ebenso sattgrünen Bergwiesen über.
Vier Golfplätze im Kaiserwinkl
Nicht nur, dass für die Moarhof-Gäste ab zwei Übernachtungen das Greenfee enthalten ist. Auch in der näheren Umgebung im Kaiserwinkl Golf Kössen und im Golf- und Countryclub Lärchenhof gibt es 50 Prozent Rabatt. Mit der Golfanlage Reit im Winkl -Kössen ist dann das Spektrum der Plätze im Kaiserwinkl komplett. Sie alle sind bequem in wenigen Fahrminuten erreichbar. Ebenfalls interessant ist die:
Weitblick und Action
Neben den Golfmöglichkeiten ist das Spektrum der Freizeitmöglichkeiten groß. Wanderer finden einige Premiumwege, oder können an geführten Touren teilnehmen.
Zur Wanderung treffen wir Wanderführer Tom in der Ortsmitte von Walchsee. Zweimal in der Woche gibt es diese Touren, für Inhaber der Kaiserwinkl-Card für 4 Euro, gibt es verschieden Wandertouren in der Umgebung. Mit uns sind Erika und Elke mit dabei. Während ihre Männer in diesen Tagen das tolle Wetter für das Gleitschirmfliegen nutzen, zieht es uns auf den Berg. Der Blick geht Richtung Wildem Kaiser und Zahmen Kaiser, Richtung Walchsee, und der Grenze zu Bayern im Rücken. Ein guter Moment zum Durchatmen.
Rafting & Canyoning
Durch die Schluchten und Flüsse bietet der Kaiserwinkl auch für Canyoning und Rafting optimale Bedingungen. Wer etwa auf dem Schmugglerweg unterwegs ist, der blickt von oben auf die Achen und sieht die bunten Rafting Boote, die etwa von Sport und Natur durch die Windungen, mit vielsagenden Namen wie der „Waschmaschine“ fahren. Auch im Sommer bleibt die Achen dabei von den Wassertemperaturen recht frisch. Das Neopren schütz, und so ist diese Fahrt, bei der man die Grenze überquert und in Bayern rauskommt, ein Erlebnis. Danach geht es natürlich wieder zurück, denn der Urlaub ist noch nicht zu Ende.
Noch mehr Action bietet das Canyoning, etwa in der Taxaklamm. Hier seilt man sich ab und springt in die natürlichen Becken. So durchquert man die Klamm, natürlich unter der sicheren Anleitung der Guides.
Wenn so eine Urlaubswoche im Kaiserwinkl zu Ende geht, hat man viel erlebt. Man hat viele Aussichten genossen, gegolft und viel gesehen. Und man weiß, dass man wiederkommen muss, denn alles, was es hier zu erleben gibt, hat man sicher noch nicht gesehen.