Von Schnupperkursen und der Platzreife: Am besten bieten sich erste „Gehversuche“ im Rahmen einer Urlaubsreise an. Doch worauf muss man achten?
1. Kurs für Einsteiger besuchen
Viele Golfschulen bieten Schnupperkurse oder Einsteigerkurse an, in denen Golfneulinge ausprobieren können, ob ihnen der Sport liegt. „Hierfür ist es nicht erforderlich, zuvor eine komplette Ausrüstung zu kaufen. Das Material wird von den Schulen gestellt. Turnschuhe und sportliche Kleidung sind für die ersten Stunden vollkommen ausreichend“, sagt Natalie Zahn vom Reiseanbieter Olimar. In Kooperation mit den renommierten Golfschulen „amp Golf“ und „German Golf Academy“ bietet der Reisespezialist Einsteigerkurse von drei und fünf Tagen in Portugal, Spanien, auf Mallorca und Teneriffa sowie am Gardasee an. Ein erfahrener Golftrainer erklärt neben der richtigen Technik auf der Driving Range und dem Putting-Grün auch wichtige Verhaltensweisen, um sich später sicher und zügig auf dem Golfplatz zu bewegen.
2. Platzreife im Urlaub machen
Um alleine auf den Golfplätzen dieser Welt spielen zu können, muss man zuvor die Platzreife erlangen. Der beste Zeitpunkt dafür ist eine Urlaubsreise. „Im Urlaub hat man Zeit, der Kopf ist frei und das Wetter ist im Zweifel schöner als zuhause, da bietet sich ein intensives Kurstraining mit anschließender Prüfung an“, rät Natalie Zahn. Man sollte darauf achten, dass die Golfkurse von deutsch-sprachigen Pros durchgeführt werden und die Inhalte den Maßstäben des Deutschen Golfverbandes entsprechen. Dies wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Prüfungen anschließend vom DGV akzeptiert werden.
3. Üben auf Kurzplätzen
„Der Golfsport erfordert viel Übung. Das wird sich auch über die erlangte Platzreifeprüfung hinaus nicht ändern“, erklärt Zahn. Die meisten Golfanlagen verfügen über ein Übungsareal, das der Verbesserung der verschiedenen Spieltechniken dient. Auf der Driving Range werden lange Schläge trainiert, für das perfekte Spiel aus dem Bunker stehen Übungsgruben bereit. Das Chippen und Pitchen erfolgt auf den eingerichteten Pitching-Grüns, die Putttechnik auf den Putting-Grüns, einer sehr kurz gemähten Rasenfläche mit mehreren Löchern und Fahnen. Moderne Golfanlagen verfügen darüber hinaus über sogenannte Kurzplätze, deren Spielbahnen ausschließlich aus Par 3-Löchern bestehen. „Ideales Terrain, um die Annäherung zur Fahne zu üben“, so Zahn.
4. Die perfekte Platzwahl
Alle Golfplätze unterscheiden sich durch ihre Topographie und klimatischen Verhältnisse in ihrem Layout und Schwierigkeitsgrad. Auch mancher Architekt ist bekannt für die ihn typischen Tücken im Platzdesign. „Dies sind mitunter Gründe, weshalb die meisten Plätze eine Handicap-Reglementierung haben“, so Natalie Zahn. Es empfiehlt sich daher für Anfänger, zunächst Plätze mit ebener Fläche, breiten Fairways, wenig Hindernissen und großen Grüns aufzusuchen. So kann man die Runde genießen und kommt nicht völlig gefrustet vom Platz.
5. Familienurlaub mit Golf verbinden
Auch wenn nicht jeder aus der Familie aufs Green will: Golfsport lässt sich gut in den gemeinsamen Urlaub integrieren. „Portugals Südküste ist dazu besonders gut geeignet“, sagt Natalie Zahn. Die Algarve wurde aktuell als beste Strand-Destination Europas gekürt und ist bereits mehrfach als Europas Top-Golf-Destination ausgezeichnet worden. So können beispielsweise die Ehefrau und Kinder einen Nachmittag am Strand verbringen, während der Vater eine Runde über den Platz dreht. Kinder und Jugendliche zahlen ein ermäßigtes Greenfee – die Höhe variiert je nach Club und Alter.