Viele sakralen Stätten bieten kulturelle und spirituelle Angebote für Besucher. Als eines der ersten setzt das Kloster St. Josef in Neumarkt jetzt auf den Golfsport. Wie es dazu kam erklärt der Manager Jean-Pierre Gillardin.
Unabhängig von der Konfession stehen in Deutschland bereits mehr als 300 Klosterstätten Übernachtungsgästen offen. 2014 nahmen allein 70 Klöster etwa 180.000 Gäste auf. Jean-Pierre Gillardin bestätigt: „Die Nachfrage wächst ständig und mit Sicherheit werden viele Klöster in den kommenden Jahren ihre Kapazitäten und Angebote stark ausdehnen.“ Während einige Reisende aus einem „Bedürfnis nach Einkehr“ kommen, in der klösterlichen Stille, den historischen Kreuzgängen, Kapellen und Klostergärten Kraft schöpfen möchten sowie Exerzitien, den Kontakt mit den Geistlichen und Gott suchen, sind für andere der günstige Aufenthaltspreis oder die Kombination der religiösen Umgebung mit dem weltlichen Erleben attraktiv. Ob Meditation, Wandern, Heilfasten, Yoga oder meditatives Bogenschießen – gesundheitsorientierte Angebote stehen hoch im Kurs: Als eines der ersten bietet das Kloster St. Josef in der Oberpfalz jetzt neben einer Reihe anderer Arrangements auch Golf-Klosteraufenthalt an.
Golfurlaub und Kloster: gut kombiniert
Warum Golfplatz und Gottesdienst, Golfschläger und Gesangbuch zusammenpassen, erklärt Marketing Manager Jean-Pierre Gillardin: „Ein Kloster kann nichts erschüttern. Es ist faszinierend, wie ausgeglichen und ruhig Menschen werden, sobald sie durch die Klosterpforte gehen.“ Er weiß, dass viele der Gäste neben dem ungewöhnlichen Ambiente, dem günstige Aufenthaltspreis und der Verpflegung vor allem die Menschlichkeit lockt: „Viele Urlauber schätzen die Lebenserfahrung und Weltoffenheit unserer Schwestern. Das Kloster hat nicht den anonymen Charakter eines Hotels, ist aber heute ähnlich komfortabel ausgestattet. Spartanische Klöster sind eher selten geworden“, so Gillardin.
„Wir bieten gute Übernachtungs- und Tagungsmöglichkeiten sowie die Möglichkeit, das angenehme Ambiente mit attraktiven Freizeitbeschäftigungen, wie eben jetzt auch dem Golfen, zu kombinieren.“ Gillardin sieht viele Gemeinsamkeiten zwischen Klöstern und Golfplätzen: „Natürlich ist die Öffnung der Klöster immer ein Spagat zwischen wirtschaftlichen Überlegungen und dem Versuch, dies mit Werten zu verbinden und dem ursprünglichen Verkündigungscharakter dabei gerecht zu werden, aber hier fügt es sich wunderbar zusammen: Klöster, wie das St. Josef in der Oberpfalz oder Maria Hilf in Bühl, liegen wie Golfplätze oft in schönen, sehr naturnahen Gegenden und bieten viel Ruhe sowie Entspannung und die Chance, sich auf sich zu konzentrieren. Wir freuen uns, dass wir in unser Klosterprogramm jetzt in Kooperation mit dem Jura Golf Park auch Golf aufnehmen konnten.“
Platzreife-Arrangement für 350 Euro
Zusammen mit der Cobra Puma Golf Akademie des Clubs bietet das Kloster St. Josef Golfpakete zu günstigen Konditionen an, unter anderem noch bis Anfang Oktober einen 4-tägigen Platzreifekurs nach den Richtlinien des Deutschen Golf Verbandes inklusive Schläger, Bälle und Gebühren. Das Arrangement (DZ 350 Euro/pro Person) beinhaltet fünf Übernachtungen inklusive Frühstück im Kloster mit seinem besonderen Ambiente sowie die Option, an den Koster-Gottesdiensten teilzunehmen. Unabhängig vom Platzreifekurs erhalten Klostergäste zudem zehn Prozent Ermäßigung auf die Greenfees des Jura Golf Parks. Das Angebot kommt gut an, so dass bereits über eine Erweiterung nachgedacht wird: „Unser Kloster Maria Hilf in Bühl bei Baden-Baden ist auch umgeben von tollen Golfplätzen. Das wäre mit Sicherheit ein schönes Zukunftsprojekt“, so Gillardin. „Einfach Körper und Geist etwas Gutes tun sowie die Variante Klosterurlaub in Kombination mit dem Golfsport ausprobieren, das passt einfach göttlich zusammen.“