Die Versuche des Golfverbandes jetzt nur beispielhaft mittels komisch anmutender 9-Lochturniere neue Menschen für den Golfsport zu begeistern, angesichts stagnierender, wenn nicht rückschreitender Zahlen im Golfsport, wirken eher hilflos als hilfreich, um diesem Trend entgegenzuwirken.
Wenn man ernsthaft darüber nachdenkt, wie immer mehr der Einstieg ins Golferleben verkompliziert wurde, nur in den Tagen seit meiner nun fast 30-jährigen Tätigkeit als Golfpro schüttelt mancher Praktiker den Kopf.
In keinem Sport muss ein Beginner derart viele Hürden bzw. Regelwerk überwinden bevor er ihn ausüben darf. Dass dies eine abschreckende Wirkung auf viele Interessierte hat, ist nicht von der Hand zu weisen und erlebe ich täglich…..bereits das Wort: PLATZREIFE- PRFÜFUNG Wer will sich schon in der Freizeit einen Prüfungsstress unterziehen…ich erkre meinen Schlern immer,,,wenn einer geprft wird, dann ich , der Pro, der Fehler gemacht hat, seinen Schlern den Stoff nicht richtig vermittelt zu haben…im Zweifelsfalle..
Erklären Sie doch mal einen Anfnger neben, dem eh schon umfangreichen Regelwerk noch, die seit einger Zeit z.B. neu hinzugekommenen Dinge wie Extra-Day-Score, Course-Rating, Herab bzw. Hinaufsetzung des Handicaps..usw….
Die verantwortlichen — sogn. Fachleute vergassen bei all diesen Dingen eins: Walk in your customers shoes….. damit will ich sagen , man hat bei der Entwicklung dieser Dinge eins vergessen….sich in die Lage eines Vielleicht-Golfinteressierten zu versetzten.
Dies zu berücksichtigen, war angesichts der Zuwachs- und Nachholraten in den letzten 20 Jahren nicht notwendig, wenn man da einige Semi-interessierte am Golfsport mit solchen
Sachen vom Golfen abhielt… und man vergisst diese Ausgangsposition immer wieder…sich in die Situation eines Vielleicht Interessierten hineinzuversetzen, da man selbst ein zu begeisterter Golffanatiker ist.
Als Frontmann, der tglich berzeugungsarbeit bei Vielleicht Neueinsteigern leisten muss, das Golfen durchaus attraktiv sein kann, weis ich wovon ich sprechen und was Menschen vom Golfen abhlt.
Meine Forderung lautet, wie in den USA blich: Back to the Roots, zurck zu den Wurzeln, weg mit diesen unglaublichen Hrden …Beginnen wir wieder wie normal blich mit einem HC von 28.. rauf und runterspielen ohne Komma und Tausendstel und dem ganzen Kram….., eine gute Ausbildung der Golfer bei einem Pro und die ersten Runden auf dem Platz mit einem Betreuer, Freund,Sportwart,,etc. etc…
Machen wir das Golfen doch nicht komplizierter als es sowieso schon ist . Und diese direkt lustig anmutenden Versuche, den verfahrenen Karren, durch erneute Regeln von den Regeln, wie eben diese 9 Lochturniere, mssen weg.
Nehmen wir uns doch ein Beispiel an den USA.
Warum schaffen wir es nicht statt dessen mehr öffentliche Plätze zu bekommen? Wielange lassen sich noch Golfplatz-Betreiber von den Golfverbnden gngeln? Frage: Wer Millionen in ein Projekt steckt und letztendlich Risiko dafr trgt, kann sich doch von den Golfverbnden nicht vorschreiben lassen, wie und wer auf seiner Anlage spielen darf. Auch hier sollte man ab und an sich in den USA informieren.
Hier geht es nur um die Macht und um Posten in den Verbänden. Diese einheitliche Clubkarte, auch hier lachen sich Amerikaner darber kaputt, muss weg. Sie dient ausschliesslich dem Machterhalt der Golfverbnde und ein sogennanten Kartenhandel wird nur gefördert.
Wie vor vielen Jahren: jeder Club soll doch fr sich alleine entscheiden, wer auf seiner Anlage spielen kann….besonders als Betreiber einer Anlage würde ich mir hier jegliche Art der Vorschreibung verbieten.
Die Bereinigung dieser Sache dürfte sowieso nur eine Angelegenheit von ein paar Jahren sein, bis sich angesichts der stagnierenden Zahlen und der dadurch verschrften Konkurrenzsituation, sich die professionellen Betreiber diese Art der Vorschreibung von den Golfverbnden nicht mehr gefallen lassen.
Deshalb auch hier die Forderung: jeder Club sollte wieder seine eignen Ausweise austellen und darber bestimmen , damit ergibt sich defacto sowieso manche Clubs brauchen keine Mitglieder und wollen keine Greenfeespieler,,,andere suchen welche….
Es ist doch bereits heute Usus…gerne versuchen Sie es mal bei einem Club der nicht solvent ist….legen Sie einen 50 -Schein auf den Tisch und ziemlich sicher…Sie spielen…,, jeder von uns kennt ja Clubs, die bei einem Eintritt- Platzreife, ja sogar eine Grundausrstung- Gratis versprechen… und ich kenne Clubs..wo Sie sogar ein bestimmtes Handicap bekommen.
Diese Auswchse oder den Kartenhandel zu bekmpfen schaffen wir nicht mit einer Zentralisierung, mit Vorschriften , nein, die Verantwortung gehrt zurck zu den einzelnen Clubs…die sollen bestimmen, wer und zu welchen Bedingungen bei Ihnen spielt….alles weitere da bin ich berzeugt regelt der Markt, sehen Sie nur nach den USA -dort funktionierts, nur in Deutschland will man als golferisches Kleinland dies immer besser wissen als die golfsportlichen Grossen.
Vielleicht helfen diese Zeilen darber nachzudenken, was man verndern sollte um wieder mehr Golfer/innen die wir notwendigerweise brauchen zu gewinnen.
Ihr Heinz Schmidbauer