Barfuß zu trainieren ist ein einfacher Weg, das Fußgewölbe und das Schienbein auf natürliche Weise zu stärken, die Waden zu lockern, die gesamte Stabilität der Knöchel zu verbessern und die richtige Muskelausrichtung zu fördern. Im Stehen, Gehen und beim Trainieren werden Muskeln unterschiedlich angeregt und beeinflussen die Art, wie sich jemand bewegt.
Barfuß trainieren
„Der Gleichgewichtsinn wird gefördert, die Muskelzentrierung verbessert, orthopädische Schmerzen reduzieren sich und die Verletzungsgefahr sinkt. Ein gut ausgebildetes Fußgewölbe und eine breitere Zehenstellung sind oft das Ergebnis barfüßigen Trainings“, beschreibt Expertin Jennifer Althoff.
Beim Wechsel zu barfüßigem Training empfiehlt es sich zunächst mit einigen einfachen Übungen zu beginnen, um die Füße wieder daran zu gewöhnen ungepolstert und ungestützt ihre Arbeit zu verrichten. Empfehlenswert ist es auch zu Hause barfuß zu gehen und dies so oft wie möglich auch im Freien zu tun. Hilfreich sind auch Tennisbälle oder Fußmassagegeräte aus Holz um die Sensibilität wieder herzustellen. Auch kneippsche Fußbäder oder das Gehen über Barfußpfade unterstützen das Training und erlauben so der natürlichen Muskelausrichtung des Fußes, sich allmählich zu verbessern.
Die Mechanik des Fußes ist ein wichtiger Teil für die Haltungsfunktion des ganzen Körpers. Es ist allgemein bekannt, dass Knie- und Rückenschmerzen auch von falscher Fußmechanik herrühren können. Schuhe mit künstlichem Stützwerk können unnatürlichen Druck auf die Knie, das Rückgrat und sogar die Halswirbelsäule ausüben. Korrektive Übungen lösen oft Gelenkschmerzen, indem sie die Muskelausrichtung in vollkommen unbeeinflussten Bereichen verbessern.
Jennifer Althoff erklärt: „Gleichgewicht halten ist eine Fähigkeit, die sich erst ohne Schuhe zu kräftigen beginnt. Wenn man die Schuhe für Kniebeugen, Ausfallschritte und andere Übungen des Krafttrainings nicht anzieht, merkt man schnell, wie sehr die Füße an stützendes Schuhwerk gewöhnt sind. Das geht soweit, dass man bei einem barfüßigen Ausfallschritt fast seitwärts wegkippt. Durch das Barfußtraining erreicht man ein verbessertes Gleichgewicht, reduziert das Risiko, sich den Knöchel zu verdrehen oder zu fallen oder von anderen Verletzungen, die durch mangelnden Gleichgewichtssinn verursacht werden können.“
Eine einfache Einsteigerübung:
Für 60 Sekunden auf einem Fuß balancieren. 20 Sekunden Pause. Bein wechseln. Wieder 60 Sekunden halten. Wichtig ist es hierbei geradezustehen und nicht zu wackeln. Als Steigerung 2 Minuten und dann drei Minuten auf einem Bein stehen.
2 Kommentare
Gibt es eine Etikettenregel, die Golf ohne Schuhe verbietet?
Hallo Heiner, die Etikette spricht von „angemessener Kleidung“ (http://www.golfsportmagazin.com/golfen/golfetikette/), ein explizites Verbot das vom Barfuß-Golfen ist das zumindest nicht.