Weltweit führende Golf-Gurus wurden nach dem „one piece of advise“, den sie Amateurspielern geben würden, befragt. Befragt wurden dabei beispielsweise Butch Harmon, Hank Haney, David Leadbetter und Jim McLean. Veröffentlicht wurde deren Antworten 2010 im Magazin GolfDigest. Wir haben diese Ratschläge der Golf-Experten zusammengefasst.
Niedrige Schläger spielen
Butch Harmon ist der Ansicht, dass Amateure nie mit genügend (hohen) Schlägern spielen. Nur weil deren Eisen 7 einmal 150 Yards weit ging, glauben sie jedes mal, wenn sie 150 Yards entfernt liegen, sie müssten ein Eisen 7 nehmen. Ein durchschnittlicher Golfer sollte stets zu einem längeren Eisen greifen. Wenn es eine 6-er Eisen Distanz ist, nimm ein 5-er Eisen und so weiter. Sie würden eine etwas bessere Sequenz im Schwung haben und den Ball besser treffen. McLean empfiehlt Amateuren, mit kurzen Schwüngen zu starten und das Spiel vom kleinen zum großen aufzubauen.
Hank Haney rät: Diagnostizieren und analysieren sie ihr Spiel und entwickeln sie dann einen Plan um besser zu werden. David Leadbetter betont, am Pitch zu arbeiten. Durchschnittliche Amateurgolfer seien wirklich bedauerliche Pitcher. Wenn diese lernen würden, 50 bis 60 Yard (ca 45 -55 Meter) Bälle zu schlagen, würde dies helfen. Pitches sind im Kern Mini-Golfschwünge. Wenn sie lernen würden solche Bälle solide zu schlagen, den Schläger auszurichten, zu rotieren in einem Fluss loszulassen und durchzuschwingen (release in sync) würde das dem gesamten Spiel helfen.
Die mentale Seite
Soweit die Golftechnik-Guru`s und deren „one piece of advise“ zur technischen Seite des Spiels. Aus dem Lager der Golf-Mental Trainer kann man folgendes zusammenfassen.
Bob Rotella der Guru unter Amerikas Sport und insbesondere auch Golf Mental-Trainern beschreibt folgende fünf „mental keys“ für Golfer:
- Visualisiere den Schlag, den du machen willst.
- Zieh deine persönliche Pre-shot Routine konsequent durch.
- Konzentriere Dich absolut auf das Ziel.
- Vertraue deinem Schwung.
- Akzeptiere das Resultat des Schlags, den du soeben gemacht hast (wie „gut“ oder „schlecht“ dieses Ergebnis auch immer sein mag).
Quelle: Golf Digest Juni 2008.
Geht man diese Punkte genauer durch, wird man feststellen, dass insbesondere zwischen Punkt 3 (Konzentriere dich absolut auf das Ziel) und Punkt 5 (Akzeptiere das Resultat des Schlags (unabhängig vom Ergebnis) ein scheinbarer Widerspruch besteht.
Andere Mental-Trainer, wie beispielsweise Tim Gallwey („Inner Game of Golf“), nennen diesen Zustand „entspannte Konzentration“. Wobei Tim Gallwey den eigentlichen Schwerpunkt seiner Arbeit mehr darauf legt, diesen Zustand zu erreichen. Hierbei stellt er auf den inneren Dialog und die Bearbeitung von Störungen und inneren Blockaden ab.
Während beispielsweise ein andere Golf-Guru Dr. Joe Parent („ZEN Golf“) sich auf den Prozess konzentrieren und inhaltlich die fünf Punkte auf drei Prozess-Schritte und die sogenannte PAR Formel reduziert (Prepaire – Act – Response to Results). Sabana Crowcroft („Kagami-Golf“) wiederum arbeitet viel mit Visualisierung, der Zone und der Methoden des Inner Game.
Ob wir von der PAR Formel, den fünf mentalen Schlüsseln, dem soft-focus oder entspannter Konzentrationen bzw. der Zone lesen – es geht im Grunde um dieselbe Erfahrung und innere Haltung „von innen heraus zu spielen“ und darum sich weniger selbst im Wege zu stehen und sein volles Potential vermehrt aus spielen zu können.
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