Dass Golfen eine anstrengende Sportart ist, wissen Sportfans wohl ganz genau. Auch, wenn es für Außenstehende oftmals so aussieht, als würden Golfer nur auf dem Platz stehen und ein paar Bälle schlagen, ist das Golf Spielen trotzdem eine Sportart, die Kraft und Konzentration benötigt und den Körper zusätzlich mental herausfordert. Der Abschlag erfordert bereits einen höchst anspruchsvollen Bewegungsablauf, bei dem nachweislich etwa 124 bis 130 Muskelgruppen im ganzen Körper beansprucht werden, insbesondere Arme, Rumpf und Schultern. Laut einer Studie des Rose Medical Center verbraucht ein Spieler bei einer 18-Loch-Runde um die 1.200 und 1.400 Kalorien. Pro Runde legen Spieler etwa acht bis zehn Kilometer Fußmarsch zurück – ist der Platz dann noch von einer anspruchsvolleren Infrastruktur gekennzeichnet, können es auch schon mal mehr Kalorien sein.
Neben körperlicher und mentaler Leistungsfähigkeit wird beim Golfen auch die Gesundheit positiv beeinflusst. Neben der Fettverbrennung und einem damit einhergehenden möglichen Gewichtsverlust wird auch das Herz-Kreislauf-System so richtig in Schwung gebracht. Nachweislich lässt sich mit Golf sogar der Cholesterinspiegel senken. Nicht zuletzt deswegen ist Golfen bei vielen Sportfans sehr beliebt und bietet einen perfekten Ausgleich zum sonst eher stressigen und einnehmenden Alltag. Ein spezielles Training für all jene, die nun mehr Zeit auf dem Golfplatz verbringen, wird jedoch unbedingt empfohlen, um Verletzungen vorzubeugen.
Beanspruchte Muskeln beim Golfen
Der Rumpf ist während eines Abschlags der am meisten beanspruchte Teil des Körpers. Wer also keine ausgeprägte Muskulatur besitzt, sollte bei seinem Training gezielt darauf achten, denn der Rumpf bildet sozusagen den Mittelpunkt zwischen den Armen, die den Schlag ausführen und den Beinen, die einen sicheren Stand gewährleisten sollen. Eine ausgeprägte Rumpfmuskulatur bietet Stabilität, die zu 100 Prozent gegeben sein muss, um einen sauberen und präzisen Abschlag zu gewährleisten. Auch die Arm- und Schulterpartie wird während des Abschlags in kurzer Zeit stark beansprucht und erzeugt dabei die Drehbewegung. Brust und Bizeps sind dabei schließlich die wichtigsten Mitspieler. Wie gesagt ist ein sicherer Stand ebenfalls sehr wichtig und genau dafür benötigt es eine gute Waden- und Fußmuskulatur. Muskeln und Bänder federn bei einem Abschlag etwa 85 Prozent des Körpergewichtes ab. Grundsätzlich ist Golfen eine sehr komplexe Sportart, was die Bewegungen und die richtige Koordination des Körpers angeht. Ein guter Abschlag hängt nicht nur von einem trainierten Körper, einer hohen Konzentrationsfähigkeit und präzisen Schlagtechnik ab, sondern auch von der Wahl des richtigen Schlägers, von dem Griff sowie der Position zum Ball und der Geschwindigkeit sowie der Position, mit der der Schläger schließlich auf den Ball trifft. Dennoch lassen sich all diese Faktoren durch richtiges Training, Technik sowie einem hochwertigen Golf-Kit in positiver Weise beeinflussen.
Das richtige Training
Für ein Golfspiel ist die körperliche Fitness demnach sehr entscheidend. Es gibt dafür spezielle Übungen, die die golfspezifische Muskulatur stärken, beispielsweise der Unterarmstütz für eine starke Rumpfmuskulatur, Kurzhanteldrücken für gesunde Schultern, Kniebeugen für kräftige Beine sowie Klimmzüge für einen muskulösen Rücken. All das erfordert Kontinuität, Disziplin und auch eine optimale Versorgung des Körpers mit wichtigen Nährstoffen und gesunden Fetten, die beim Muskelaufbau helfen und so erste Ergebnisse schneller sichtbar werden lassen.
1 Kommentar
Hey, Ihr Lieben Golfer*innen,
Ich bin auf diese Seite gestoßen, weil ich eine Teilnehmerin in meinem Pilateskurs habe, eine Golferin, welche mir gerade erzählt hat, welche positive Wirkung sie durch das Pilates und die bessere Körperhaltung auf das Golfen hat. Das unterstreicht diesen Artikel hier absolut. Pilates ist ja wirklich für sehr viel gut. Das Golfen habe ich jetzt als Trainerin auch auf dem Schirm.
Liebe Grüße, die Pilates-Anna