Passionierte Golfer verzichten auch in der kalten Jahreszeit nicht auf ihr Hobby, auch wenn viele Golfanlagen in den Winterspielbetrieb gehen. Niedrige Temperaturen können den Körper jedoch stark belasten. Mit diesen Tipps haben Sie auch in der kalten Jahreszeit Spaß bei einer Runde Golf.
Inhalt
- Eiszeit für die Gesundheit
- Die richtige Vorbereitung
- Warm spielen
- Keine Chance für Krankheiten
- Die richtige Kleidung
- Nicht nur Schneebälle fliegen über die Wintergrüns
- Die Bälle warm halten
- Die Wintertees nicht vergessen
- Die Golfregeln im Winter
- Auch den Winter nutzen, um Golf spielen zu lernen
- Indoor-Golf
- Golfurlaub im Winter
- Zusammenfassung
“Golf ist längst nicht mehr nur ein Saisonsport für Frühjahr und Sommer. Dank vielfältiger neuer Übungseinrichtungen trainieren Golfer auch im Winter sehr effektiv. Und Neugolfer können in dieser Jahreszeit einfach einsteigen, ihre Platzreife absolvieren und im Frühjahr dann voll durchstarten”, erklärt Marco Paeke, Geschäftsführer der Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG). “Viele Clubs und Anlagen bieten auch in den Wintermonaten Kurse an.” Die Golf-Grundlagen können an etwa zwei Wochenenden erlernt werde.
Eiszeit für die Gesundheit
Lange Nächte und Kälte schwächen den Körper und machen ihn anfälliger für Krankheiten. Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher bei WetterOnline, erklärt: „Mit Herbstbeginn wendet sich die nördliche Erdhalbkugel immer mehr von der Sonne ab. Die Strahlen der Sonne treffen dann immer flacher auf die Erde und wärmen nicht mehr so stark. Dadurch wird die Luft kälter und unsere Nächte länger. Zur Wintersonnenwende am 21. Dezember haben wir in Deutschland gerade einmal acht Stunden Licht.“
Die richtige Vorbereitung
Besonders wichtig beim Golfspielen im Winter ist es jetzt, wie bei jedem anderen Outdoor-Sport auch, sich vor der Runde richtig aufzuwärmen. Für alle Kälte liebenden Golfer gilt daher vor allem im Winter: Aufwärmtraining für zehn bis 15 Minuten vor der Runde übers Grün ist Pflicht. Insbesondere das Herz-Kreislauf-System muss aktiviert werden, indem man beispielsweise auf der Stelle läuft und mit den Armen rudert. Wer sich nicht von den kalten Temperaturen abschrecken lässt, sollte unbedingt auf die richtige Ausrüstung achten sowie Funktionskleidung tragen, die nicht beim Spielen einschränkt. Dünne Golfhandschuhe sind zudem empfehlenswert. Gesund ist der Abschlag im Winter allemal. Der Gang von Loch zu Loch an der frischen Luft stärkt das Immunsystem, trainiert den Körper, die Konzentration und die und Koordination.
Warm spielen
Bei der Winterrunde sollten Sie also früh genug anfangen, damit Sie im Hellen die Golfrunde beenden. Ebenso wichtig ist es, sich auf der Driving Range warm zu spielen – auch, wenn Sie eh schon warme Kleidung dabei haben (siehe weiter unten). Insbesondere, wenn Sie aus dem warmen Auto kommen, sollten Sie etwa zehn bis fünfzehn Minuten dafür einplanen.
Keine Chance für Krankheiten
Wind- und wetterfeste Kleidung sowie viel Flüssigkeit und vitaminreiche Kost sind die Basis, um einem Krankheitsrisiko in der kalten Jahreszeit auf einer Golfrunde zu entgehen. Wer auch bei niedrigen Temperaturen nicht auf sein Golfspiel verzichten möchte, sollte es langsamer angehen lassen oder sich ein alternatives Training für drinnen überlegen. Denn spätestens bei Außentemperaturen im zweistelligen Minusbereich ist Vorsicht geboten, um das Herz nicht zu stark zu belasten. Für das Golfen draußen empfehlen sich besonders die Nachmittagsstunden, denn zu dieser Zeit ist es am wärmsten. Als Kampfansage gegen Erkältungsviren rät Matthias Habel zudem, für gute Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen zu sorgen: „Oft reicht es schon, ein Glas Wasser auf die Heizung zu stellen, um die Luft ausreichend zu befeuchten und sich so vor Infektionen zu schützen.“
Die richtige Kleidung
Sonnenlicht ist wichtig für den Aufbau unseres körpereigenen Abwehrsystems – bekommen wir nicht genug davon, läuft unser Immunsystem auf Sparflamme. Darüber hinaus nimmt im Herbst und Winter auch die Luftfeuchtigkeit ab – ideal für Erkältungsviren, die bei trockener Luft besser überleben können und so Krankheiten verursachen. Deshalb wirkt sich feuchtigkeitsarme Heizungsluft zuweilen begünstigend auf einen Infekt aus. Bei älteren Menschen kann die frostige Luft sogar Schlimmeres als eine Erkältung oder Grippe hervorrufen, zum Beispiel Herzkrankheiten. Denn bei Kälte verengen sich die Blutgefäße, es gelangt weniger Sauerstoff in den Herzmuskel und der Blutdruck steigt an. Um so wichtiger ist die richtige, warme Kleidung. Eine Funktionsjacke sollte es sein, die nicht nur regen-, sondern auch windicht ist. Je nach Wetter kann auch eine entsprechende Hose sinnvoll sein. Da man über den Kopf am meisten wärme verliert raten wir dringend zu einer Mütze. So wird die wärme im Körper gespeichert, sie schützt vor Regen und Schnee. Und denken Sie auch unbedingt an Handschuhe – damit meinen wir nicht die üblichen Golfhandschuhe, sondern wärmende Winterhandschuhe die man auf der Runde trägt und zum Schlagen ablegt. Und darüber hinaus sollten Sie sich über geeignete Funktionsunterwäsche Gedanken machen. Bei all der zusätzlichen Kleidung sollten sie aber auch noch schwingen können und nicht wie ein Michelin-Männchen über den Platz rollen.
Mehr zum Thema Golfkleidung im Winter schreiben wir hier.
Nicht nur Schneebälle fliegen über die Wintergrüns
So lange nicht Schnee oder Bodenfrost vorherrschen sind auch im Winter auf den meisten Anlagen die Driving Ranges und Plätze geöffnet. So gibt es auch bei Kälte die Chance auf eine Runde Golf. Bei Frost werden die Sommergrüns nicht mehr bespielt. In der Regel werden dann aber provisorische, kleinere Wintergrüns auf den Fairways eingerichtet und die Bahnen dadurch verkürzt. Das macht sich auch beim Preis für die Spielgebühr bemerkbar: Die Greenfees sind in der Regel stark reduziert. Auch in puncto Ausrüstung lässt sich sparen: Schlägersets, Bälle, Schuhe und vieles mehr an Golf-Equipment gibt es zum Jahresbeginn mit satten Rabatten in Fachgeschäften zu kaufen.
Die Bälle warm halten
Das mag etwas komisch klingen, hat aber seine Berechtigung. Halten sie auch die Bälle warm, denn ein warmer Ball fliegt weiter als ein kalter. Dahinter stecht einfache Physik, so ist der Energietransfer bei einem kalten Ball und kaltem Schläger weit weniger effizient als wenn diese warm sind, sie verlieren ihre Kompressionsfähigkeit.
Die Wintertees nicht vergessen
Da im Winter der Boden oft gefroren ist, sollten sie ein paar Wintertees dabei haben. Diese müssen nicht in den Boden gestochen werden, sondern werden einfach auf den Boden gelegt. Die kleinen Gummikegel gibt es im Fachhandel für kleines Geld. Sie machen den Abschlag und die Winterrunde deutlich einfacher.
Die Golfregeln im Winter
Zum Schluss noch ein Hinweis auf die Golfregeln. Hier ist es laut Anhang 1 der Golfregeln so, dass auf den meisten Plätzen Besserlegen im Gelände erlaubt ist. Generell sollten sie auf Privatrunden im Winter etwas großzügiger sein, in Bewegung bleiben und den ein oder anderen kurzen Putt schenken. Es ist außerdem wichtig, dass Trolleys im Winter in der Regel verboten sind. Daher sollten sie ein Tragebag mitbringen und auf einige Schläger verzichten.
Wan gelten Wintergolfregeln?
Die Dachverbände ÖGV und soviel ich weiß auch der DGV hat den Zeitraum des Besserlegens auf die Zeit vom 1. November eines Jahres bis zum 30.April des Folgejahres festgesetzt. Es muss beachtet werden, dass „Besserlegen“ dem Grundprinzip der Golfregeln widerspricht, den Ball zu spielen, wie er liegt. Die wahllose Verwendung von „Besserlegen“ muss deshalb vermieden werden
Auch den Winter nutzen, um Golf spielen zu lernen
Ausgerechnet im Winter, wenn das Wetter wenig einladend und die Golfplätze geschlossen sind, Golf spielen lernen? Aber ja, dann können Sie in der nächsten Saison direkt auf dem Platz spielen. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten: Indoor-Golf oder das Golf lernen mit einem schönen Urlaub in wärmeren Gefilden kombinieren.
Indoor-Golf
Indoor Golf Center bieten nicht nur die Möglichkeit auch im Winter Golf zu spielen, sondern auch Kurse für Anfänger an. Mit professionellen Golf-Trainern können Sie hier bis zur Platzreife kommen. Außerdem kann auch selbständig Abschlagen und Putten geübt werden. Wer schon etwas mehr Übung hat, kann an einem Golf-Simulator spielen. Diese Simulatoren versetzen Sie virtuell auf die schönsten Golfplätze weltweit. Mithilfe dieser Simulatoren werden übrigens auch Golf-Kurse für fortgeschrittenere Golfer angeboten.
Golfurlaub im Winter
Wer nicht gerade Wintersport-Fan ist, flieht im Winter gerne in wärmere Gegenden. Warum den Urlaub im Marokko, der Türkei, Südafrika, usw. nicht mit einem Golfkurs kombinieren? Es gibt eine Reihe von Reiseanbietern die speziellen Angebote für Golfer oder solche, die es werden wollen, im Angebot haben. Sie können auf schönen Outdoor-Plätzen spielen bzw. lernen. In komfortablen Luxus-Hotels fühlen sich auch nicht Golf spielende Familienangehörige wohl. Und nach dem Golfkurs können Land und Leute erkundet werden. So hat sich z. B. das türkische Belek mit seinen zahlreichen schönen Golfplätzen zu einem für Golfer idealen Urlaubsort entwickelt. Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene kommen hier auf ihre Kosten. Es werden Einzelstunden, auch für totale Anfänger, angeboten. Anschließend kann die Platzreifeprüfung der German Golf Academy und des FDG abgelegt werden. Wer schon über Grundkenntnisse verfügt, kann alle Aspekte wie Grundschwünge, Putten und Chippen in Trainerstunden verbessern.
Zusammenfassung
Wenn man im Winter Golf spielt, gibt es einige wichtige Dinge, die man beachten sollte, um sicher und angenehm zu spielen. Hier sind einige Tipps für Golfen im Winter:
- Warm bleiben: Es ist wichtig, warm genug angezogen zu sein, um sich beim Golfen im Winter wohl zu fühlen. Tragen Sie mehrere Schichten, um sich anzupassen, wenn die Temperaturen schwanken, und vergessen Sie nicht, Mütze, Handschuhe und Schal mitzunehmen.
- Wetterbericht beachten: Vor dem Golfspielen im Winter sollten Sie den Wetterbericht überprüfen, um sich auf mögliche Wetterbedingungen vorzubereiten. Bringen Sie bei Bedarf Regenkleidung mit und achten Sie darauf, dass Sie bei starkem Wind oder bei extremer Kälte nicht spielen.
- Auf dem Platz: Auf dem Golfplatz im Winter gibt es möglicherweise Bereiche, die besonders rutschig sind, insbesondere auf Grüns und um Bunker herum. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie in diesen Bereichen spielen und versuchen Sie, Ihre Schritte zu stabilisieren.
- Golfschläger auf die Kälte vorbereiten: Die Kälte kann die Flexibilität von Golfschlägern beeinflussen, vornehmlich wenn sie feucht werden. Wenn Sie im Winter Golf spielen, sollten Sie Ihre Golfschläger gründlich trocknen und sie möglicherweise in einem warmen Raum aufbewahren, um sicherzustellen, dass sie beim Spielen die gewünschte Flexibilität haben.
- Golfbälle: Golfbälle können im Winter anders fliegen, vorwiegend wenn sie feucht sind. Versuchen Sie, Golfbälle zu verwenden, die für kalte Wetterbedingungen geeignet sind, und achten Sie darauf, dass Ihre Golfbälle trocken bleiben, um die bestmögliche Performance zu erzielen.
Dies sind nur einige Tipps für Golfen im Winter. Es ist wichtig, sich an die Wetterbedingungen anzupassen und sich warm und sicher zu fühlen, um das Golfspiel im Winter zu genießen.