Der Winter – oder was heuer davon übrig geblieben ist – neigt sich dem Ende zu. Die Tage werden wieder länger und die meisten Golfer werden unruhig und möchten mit dem Golfspielen beginnen. Bei manchen setzt bereits die Panik ein, nach vereinzelten, einsamen Versuchen auf der Driving-Range, ob man seinen „Schwung“ wieder findet.
Vergeuden Sie keine Zeit, indem Sie alles, wie in einer Microwelle, vom vergangenen Jahr wieder aufwärmen wollen. Jetzt haben Sie die Möglichkeit, bestimmten Tatsachen ins Auge zu sehen und das eigene Spiel und die Technik im Jahr 2018 Revue passieren zu lassen!
Schonungslos: wo waren meine Stärken? und wo sind meine Schwächen?
Damit haben Sie bereits die beste Grundlage für 2019 geschaffen. Um Ihr ganzes Golferpotenial auszuschöpfen, versuchen Sie, die Dinge mit denen Sie nicht zufrieden waren, in Ihrem Spiel – jetzt mit Hilfe Ihres Pro`s – zu ändern. Genau in diesen Monaten ist die richtige Zeit dazu.
Dies alles müssen Sie jetzt in der Vorsaison machen. Denken Sie nach über Ihr Spiel, Ihre Technik, Ihre Ausrüstung, Ihren Pro und suchen Sie gemeinsam mit dem Golflehrer nach für Sie geeigneten Lösungen.
Nehmen Sie sich ein „erreichbares“ Ziel und vereinbaren Sie mit sich selbst und Ihrem Pro an bestimmten Daten „Lernzielkontrollen“. Sie wissen: Wer keine Ziele hat..muss sich nicht wundern, wenn er nicht ankommt.
Aber diese Ziele müssen wie gesagt…erreichbar und kontrollierbar sein.
Prüfen Sie:
- Den Griff
- Ihre Standbreite beim Ansprechen des Balles
- Die Position des Balles
- Die Ausrichtung zu einem Ziel- wohin stehe ich?
- Die Körperhaltung beim Ansprechen.
Beginnen Sie langsam mit dem Training, das heißt nicht gleich 10 Körbe hintereinander, sondern lieber öfter auf die Range und immer nur 2-3 Körbe schlagen.
Beginnen Sie vorerst nur mit kurzen bis mittleren Eisen, bis Sie Ihre alte Treffsicherheit und das Gefühl für Ihren Schwungrhythmus wieder gefunden haben.
Starten Sie nicht im „Kavaliers- oder Vollgasstart“ – so erreichen Sie nur das Gegenteil.
Mit zunehmender Sicherheit steigern Sie Ihre Übungsintensität und die Auswahl Ihrer Schläger….
Gewichten Sie die Zeit für jeden einzelnen Schläger (nicht 90% der Zeit für den Driver in Anspruch nehmen!).
Und noch eines: Es macht wenig Sinn – vollverpackt und unbeweglich über gefrorene Fairways zu stapfen auch wenn es Sie bei Ihnen Entzugserscheinungen gibt. Nehmen Sie lieber Auszeit und machen eine Woche Trainingslager im Süden.
Sicher wird Ihr Pro ein Angebot für Sie bereithalten.
Besonders der April ist als „Feinschliff“ vor der Saison und Einstimmung für so eine Vorbereitungswoche ein geeignetes Datum.
Ihre guten Vorsätze sind wie bei diversen Diät-Abnehmkuren nur soviel wert, wie Sie sich auch innerlich dazu bekennen, sonst Zerplatzen Ihre Golfträume für 2019 wie eine Seifenblase.
Gefürchtet bei vielen „ Altgolfern“ sind die im Winter beliebten „Regelabende“. Viele spüren innerlich, dass man eigentlich die neuen Regeln kennen sollte ,anderseits hat man ja das Image eines „alten Hasen“, der ja alles weis.
Ein schönes Spiel für 2019
wünscht Ihnen
Heinz Schmidbauer