Vor einiger Zeit kam eine Gruppe Golfer zu mir, mit der Bitte, Ihnen zu helfen, den Ball nur “um 20 Meter weiterzuschlagen!” Immer wieder muss ich feststellen, dass manche Golfer Ihr Können und Ihr Bestreben ausschließlich auf die Fähigkeit, den Ball möglichst weit zu schlagen, reduzieren.
Natürlich lebt eine ganze Industrie von diesem Begehren und diese tut Ihr möglichstes dem Golfer zu suggerieren, der Ball geht weiter, der Schläger bringt mehr Weite oder diese Technik macht es möglich.
Selbstverständlich kann man, mit guter Golftechnik und bestimmten, intensiven Training und speziellen Übungen mehr Weite erreichen, bis man an dem Punkt kommt, wo auch dann nichts mehr geht, sonst müssten die Weltklassespieler schon längst über 500 Meter schlagen!
Ein berühmter Coach sagte mir einmal, zu Talent gehört auch der richtige Kopf, wenn Sie verstehen, was ich meine!
Golfen setzt sich nicht nur aus der Länge der Schläge, bzw. nicht nur aus Technik zusammen siehe Jim Fuyrk- , Spielverständnis und mentale Stärke sind mindestens genauso entscheidend für gute Scores.
Wenn man das eigene Spiel genau analysiert, wird man viele, viele andere Schwächen entdecken, die man genauso wie das lange Spiel verbessern sollte.
Nur das gesamte Paket auf ein einigermaßen gleiches Niveau zu bringen, ist auch für Spitzenspieler schwierig, aber nur dann sind Superergebnisse zu erreichen.
Es beginnt beim Start des Golfschwungs, dem “Takeaway”
Davis Love jr. sagt dazu:
Beginne den Golfschwung, als ob Du mit jemanden auf Deiner rechten Seite (Rechtshänder), Händeschütteln würdest. Zuviel Rotation und Dein Schlägerkopf ist zu offen, zuwenig und es ist zu geschlossen. Es ist gefährlich wenn die Arme vom Körper entfernt oder separiert agieren. Mein Tipp ist, beginne mit dem Schwung, als ob Du zuhause den Boden ausfegen würdest.
Die Handgelenke spielen ebenfalls eine große Bedeutung, aber nur im Zusammenspiel mit den übrigen Faktoren des Golfschwunges. Übertragen will ich damit sagen, dass die Handgelenke direkt auf das Schlägerblatt einwirken. Wenn Sie also die Handgelenkstellung verändern, dann verändern Sie auch automatisch die Stellung Ihres Schlägerblattes.
Ein Tipp: Versuchen Sie mal mit der linken Hand eine Pistole nachzuahmen, mit dem Zeigefinger als Lauf und dem Daumen als Abzugshahn. Damit erzeugen Sie mehr Lag, das heißt Beugung im Handgelenk und können dann damit beim Durchschwung eine größere Schlägerkopfgeschwindigkeit erzeugen. Dies erfordert allerdings sehr, sehr viel Übung und Betreuung durch einen guten Golfpro.
Über allen sollten Sie aber den Spaß beim Golfen nicht vergessen! Denken Sie daran – es ist schließlich nur Ihr Hobby.
Schönes Spiel
Ihr Heinz Schmidbauer
1 Kommentar
Soo einen unsinnigen Quatsch habe ich selten zum Golfschwung gelesen. Sorry aber das ist wirklich unbrauchbar.
Golf Grüße
Eberhard Brockmann