Jeder Golfer kennt wahrscheinlich die vielen Vorurteile, die es über den eigenen Sport so gibt. Oft fällt in einem Gespräch eine Äußerung wie: „Golf ist doch gar kein Sport.“ Oder: „Golf, das ist doch nur was für Reiche.“ Genau darum soll es hier gehen, die häufigsten Vorteile über Golf, und was sie darauf antworten können.
Golf ist teuer und ein Sport für reiche Leute
Fangen wir mit dem wohl beliebtesten Vorteil an: Viele denken, Golfspielen koste deutlich mehr, als andere Sportarten. Hier reicht es oft, einmal vorzurechnen was es wirklich kostet, Golf zu spielen. Spielt man auf einem der 390 öffentlichen Golfanlagen in Deutschland, dann sind es 15 bis 20 Euro für 18 Löcher. Auf manchen Anlagen ist auch keine Platzreise erforderlich. Und ist man Mitglied in einem Golfclub kostet zwar die Mitgliedschaft mehrere hundert bis etwa tausend Euro im Jahr, dafür kann man aber auch so oft spielen wie man möchte. Etwas teurere Fitnessclubs liegen bei einem ähnlichen Jahresbeitrag wie ein durchschnittlicher Golfclub. Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen nach oben, allerdings sollten diese nicht der Maßstab sein.
Und auch die weiteren Kosten für Ausrüstung, Platzreise und mehr halten sich im Rahmen und sind einmalige Kosten, die man auch bei anderen Sportarten für die den Einstieg hat. Auch hier gilt: nach oben gibt es keine Grenzen, es gibt Schläger für 100 oder mehrere tausend Euro. Und so haben sich manche auch einen Sport für reichte Leute darauf gemacht.
Golf = kein Sport?
Golf ist einfach nur ein Spaziergang, bei dem man ab und zu anhält, um einen Ball zu schlagen. Klingt nicht besonders anstrengend oder sportlich. So denken viele, die es noch nicht selbst ausprobiert haben, und merken ist, wie taktisch anspruchsvoll Golf ist, wenn sie es das erste mal selbst ausprobieren. Denn Golf fordert den Körper ganz schön und auf vielen Ebenen. Es erfordert hohe Konzentration und eine gute Koordination, Kraft und Ausdauer. Damit sollte klar sein: Golf ist Sport!
Golf, das ist doch langweilig!
Beim Golfsport geht es in erster Linie um sich und den Platz. Natürlich gibt es auch spannende Turniere und dramatische Szenen. Doch besonders actionreich ist das Ganze in der Regel nicht – und damit aber keineswegs langweilig. Hier ist es eher die Frage, was für ein Typ man ist und welche Art Sport man bevorzugt.
Golf ist doch nur was für alte Menschen
Was richtig ist: aktuell sind viele Golfer in Deutschland älter als 60. Das hat einen einfachen Grund: Golf ist eine Sportart, die man auch im höheren Alter noch gut spielen kann. Bei Tennis geht das beispielsweise nicht mehr so gut. Außerdem bracht man zum Golfen Zeit, eine Ressource, die man im Alter oft wieder stärker zur Verfügung stehen hat. Aus diesem Grund sprechen zwar die Zahlen dafür, das Golf bei älteren Menschen beliebt ist. Ein Sport für alte Menschen ist er deshalb nicht.
Golf ist ein Sport um zu Netzwerken
Immer wieder hört man, das viele Geschäfts auf dem Golfplatz eingefädelt werden. Das liegt sicher auch daran, das der Golfsport eine Sportart ist, bei der man sich gut unterhalten kann. Spieler verbringen bei einer Golfrunde mehrere Stunden Zeit zusammen, lernen sich kennen und unterhalten sich. Das man dabei auch Geschäft macht, dürfte allerdings selten der Fall sein. Das hier vielleicht die Grundlage für (geschäftliche) Kontakte gelegt werden, ist sicher richtig.