{"id":38525,"date":"2021-04-22T23:54:49","date_gmt":"2021-04-22T21:54:49","guid":{"rendered":"https:\/\/www.golfsportmagazin.de\/?p=38525"},"modified":"2021-04-22T23:54:49","modified_gmt":"2021-04-22T21:54:49","slug":"golfclub-glashofen-neusass-moechte-die-artenvielfalt-foerdern","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.golfsportmagazin.de\/golfnews\/regionales\/deutschland-west\/golfclub-glashofen-neusass-moechte-die-artenvielfalt-foerdern\/","title":{"rendered":"Golfclub Glashofen-Neusa\u00df m\u00f6chte die Artenvielfalt f\u00f6rdern"},"content":{"rendered":"

\u201eLebensraum Golfplatz \u2013 Wir f\u00f6rdern Artenvielfalt\u201c – So lautet das 2019 ins Leben gerufene Projekt baden-w\u00fcrttembergischer Golfanlagen, des Umweltministeriums Baden-W\u00fcrttemberg, des Baden-W\u00fcrttembergischen Golfverbandes (BWGV) und des Deutschen Golf Verbandes (DGV). 56 Golfclubs in BW beteiligen sich daran, auch der Golfclub Glashofen-Neusa\u00df e.V. hat sich der Initiative angeschlossen.\u00a0<\/strong><\/p>\n

Ein Golfplatz bietet nicht nur den Golfern einen sch\u00f6nen R\u00fcckzugsort in der Natur. Golfpl\u00e4tze k\u00f6nnen mit ihren unterschiedlichen Strukturen f\u00fcr viele Tier- und Pflanzenarten ein wichtiger Lebensraum sein. Mit seinen zahlreichen Gew\u00e4ssern, Obstb\u00e4umen, Hecken, Steinhaufen und Totholzhaufen finden V\u00f6gel, Insekten, Reptilien und Amphibien auf der Anlage des Golfclub Glashofen-Neusa\u00df e.V. die unterschiedlichsten Biotope. Viele Bereiche neben den Spielbahnen zeichnen sich bereits jetzt durch einen vielf\u00e4ltigen und strukturreichen Lebensraum aus.<\/p>\n

Jetzt hat der Verein sich entschieden, noch mehr f\u00fcr die Artenvielfalt auf dem Gel\u00e4nde des Golfclubs zu tun. Ziel des Vorhabens ist es, die vorhandene biologische Vielfalt quantitativ und qualitativ auszubauen.
\nBei einem gemeinsamen Treffen mit dem Landschaftserhaltungsverband Neckar-Odenwald- Kreis (LEV) und einem Vertreter des Biotopschutzbunds Walld\u00fcrn wurden Ma\u00dfnahmen besprochen, die zu dieser naturschutzfachlichen Aufwertung beitragen sollen und somit auch dem landesweiten Biotopverbund zu Gute kommt.<\/p>\n

Nur die H\u00e4lfte der Fl\u00e4che durch den Golfplatz genutzt<\/h2>\n

Ziel des Biotopverbunds ist es, Lebensr\u00e4ume verschiedener Tier- und Pflanzenarten zu sichern und diese untereinander zu vernetzen, um einen Austausch zu erm\u00f6glichen.
\nHierzu bietet die fast 80 ha gro\u00dfe Golfanlage die besten Voraussetzungen. Alle Spielbahnen sind unmittelbar in die Landschaft eingebunden. Golfsportlich wird weniger als die H\u00e4lfte der Golfplatzfl\u00e4chen genutzt und die weiteren Fl\u00e4chen stehen der Natur zur Verf\u00fcgung.
\nUm dieses Potential besser zu nutzen, werden unter anderem in den n\u00e4chsten Jahren mehr bl\u00fchende Magerwiesen abseits der Spielbahnen geschaffen. Hochwachsende Gr\u00e4ser, durchsetzt mit unter anderem Margeriten, Sauerampfer, Wiesensalbei und Kuckucks-Lichtnelken mit ihrer blauen, roten, wei\u00dfgelben und rosa Bl\u00fctenpracht, ergeben einen reich gedeckten Tisch f\u00fcr Insekten aller Art, die wiederum V\u00f6gel und Flederm\u00e4use anlocken. Eine weitere Streuobst- wiese mit historischen Obstsorten wird anlegt und l\u00e4dt bald nicht nur die Zweibeiner zum Naschen ein.<\/p>\n

Projekt endet nicht in diesem Jahr<\/h2>\n

Da viele Ma\u00dfnahmen – abh\u00e4ngig von den Vegetationsphasen und der Trockenheit der letzten Jahre- erst ab Herbst durchgef\u00fchrt werden k\u00f6nnen, wird versucht, bereits dieses Jahr die Teichr\u00e4nder mit einheimischen, feuchtigkeitsliebenden Stauden nach und nach zum Bl\u00fchen zu bringen. Im Randbereich der Gew\u00e4sser werden zus\u00e4tzlich verschiedene heimische Geh\u00f6lze angepflanzt, welche Amphibien und V\u00f6geln einen R\u00fcckzugsort bieten und durch ihr Bl\u00fcten- und Beerenangebot zus\u00e4tzlich Nahrung f\u00fcr Insekten und V\u00f6gel spenden.<\/p>\n

Eine weitere Ma\u00dfnahme wird sein, f\u00fcr Wildbienen beispielsweise Sandh\u00fcgel aufzusch\u00fctten oder an Senken offene Fl\u00e4chen zu schaffen. Diese nutzen gerne Sand- bzw. andere Wildbienen, welche im Gegensatz zur bekannten Honigbiene keinen Staat bilden, sondern als Einzelg\u00e4nger unterwegs sind und in Nestern im Boden leben.
\n\u201eLebensraum Golfplatz \u2013 Wir f\u00f6rdern Artenvielfalt\u201c ist ein Kooperationsprojekt, welches nicht in diesem Jahr endet, sondern erst am Anfang steht.<\/p>\n

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